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Dieser Ausgabe ist die Wiederherstellung unserer mehrere Jahrhunderte entschwundenen Bekanntschaft mit der Schrifterklärung R. Samvzr’s zu verdanken. Zu bedauern ist die Fehlerhaftigkeit dieses ersten Abdrucks, welche Anlass zu gerechter Klage gegeben‘) und übertriebene Vorstellungen von der Unleserlichkeit der Handschrift hervorgerufen hat?). Zwar ist der Abdruck nicht überall gleich gedankenlos und lässig besorgt worden; an manchen Stellen erkennt man sogar eine bessernde Hand mit glücklichem Erfolge®) oder doch mit guter, wiewohl irregehender Absicht*). Aber daneben erscheinen Aenderungen aus Mangel an Verständniss?) oder aus Missverständniss®) sowie ganz willkürliche Abweichungen von der Handschrift’) und ein ganzer Schwarm neuer Fehler; zunächst solche, die an die hier zuerst versuchte Angabe der Verszahlen sich anschliessen®), dann aber in grösserer Zahl und Mannigfaltig
MUYD b= pa also 1705; doch findet sich die Jahreszahl DM= 1703 auf dem Titelblatte der Haftaren. Hgg.: Jos. 3. SAL., dann SAL, A. LissA. Druck des Hofpred, JABLONSKI(S. 30).
1) MENDELSSOHN in der Vorrede zu seiner Pentateuch- Ausgabe sagt: 7BIDM DRM DA MIN DVB MD 8IMAM JA DRD2 PD MM 8 Gabw 50) 100 PD
‚o2y55> mw 05 2?) SALOMO AUS, POoSsEN im Vorwort zu bin pP folgert zu viel in dieser
Hinsicht aus den Aeusserungen DAVID OPPENHEIM’S(S. 30) in der Vorrede zur ersten Ausgabe und schliesst aus fehlerhaften Citaten irrthümlich, in der Hdschr, seien und 5, 9 und D von täuschend ähnlichem Aussehen.
3) Z. B. zu 1. Mos. 19, 30 1°’ NEM in richtig für das hdschr,"2 h Ni
2, 11}7 hinzugefügt(ob. S. 32 A. 2); 41, 50 MID richtig ergänzt; 49, I0 7IN WB nn xb nbıan Son richtig für yıaARi Ay nbranm MN u. dgl. m.
4) Ein Beispiel s. S. 33 A. 2,
5) Zu 1WNY BD 2. Mos. 28, 32 Schl. ist für das verschriebene D%M) d. Hdschr. DD gesetzt worden; es heisst on; zu 3. Mos. 26, 39 Schl. ward das zweimalige iyD’ für eine fehlerhafte Doppelschreibung angesehen, während RSBM die Form in pausa hinzugefügt hatte, es also heisst DD) ym); zu 5. Mos. 3, I1 ist ya by
nicht verstanden(S. 36 A. ı) und so Nıba bin gedruckt worden, als ob dercel (= berceau) deutsch wäre.
°) Zu 1. Mos. 44, 5 DIIM by wma maaw Dam DYWABID WI verwandelt in DM 393.2. Mm‘Dr während DIDM by vielmehr heisst«wegen des Bechers» wie R, Jona bei IBN EsrA in der That erklärt;— zu 4. Mos. 20, 17 Anf. ist m’Dn3 fälschlich hinzugefügt, um eine Beziehung auf V. 19 klar zu machen, welche RSBM nicht im Sinne hatte.
7) Z. DB. zu. 1, Mos. 24, 22 nnanad mw für 13 MWM d. Hdschr.; zu 3. Mos. 24, 2 MID 3MDWM für NPD IMDWM; zu 5. Mos. 21,17 wm a aD 1329 MN durch Aenderung entstellt.
8) So ist das Stück MDB W]BDN u. s. w. fälschlich auf 3. Mos. 4, 6 bezogen, was SAL, Pos. zu Aenderungen veranlasst, während es zu V. 17 gehört und so ganz