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"Unter diesen Umständen sind die unstreitigen Verdienste und Vorzüge des Sußpercommentars um so höher anzuschlagen. Den erwähnten verfehlten Versuchen lassen sich zu Gunsten des Verfassers eine mindestens ebenso grosse Zahl gelungener Besserungen und Erläuterungen gegenüberstellen. Er bemerkt und rügt nicht allein die leichtfertigen Verstösse der ersten Ausgabe*?); es gelingt ihm oft, deren Wortlaut vortrefflich in Ordnung zu bringen, in richtiger Ahnung der handschriftlichen Lesart?). Ja die Fehler, welche aus der Handschrift in den ersten Abdruck gelangt sind, berichtigt er zuweilen so zutreffend®), dass eine etwaige neue Ausgabe nach der Handschrift viele seiner glücklichen Versuche aufnehmen müsste. Nur nach und nach fanden die Ergebnisse seiner Bemühungen, freilich nicht mit prüfender Auswahl, in den nachher erschienenen Ausgaben des Pentateuch-Commentars R. SAMvEL’S Berücksichtigung und Aufnahme. Dies zeigt sich schon an den nächsten drei Ausgaben.
D. Die nächstfolgenden drei Ausgaben.
I. Zuerst erschien, etwas später als der besprochene SwperCommentar, die zweite Ausgabe in Dyhrenfurt, begonnen 1727, vollendet 1728%. Sie hatte den ausgesprochenen Zweck, ein
!) So erkennt und rügt er in der Regel, die fehlerhafte Trennung der zusammengehörigen Stücke durch Punkte und Verszahlen z. B. zu 1. Mos. 24, 215 33, 18. Doch lässt er sich auch hierin zuweilen täuschen, wie durch die Trennung bei der Erklärung zu 1. Mos. 24; 62.(vgl. ob. S. 45 A. 1).
2) So zu D'3°Y MIDD. I. Mos. 20, 16 richtig‘ 72 ma? aus Jech. 28; 17 erkannt und hergestellt; ebenso HEIDENHEIM;— zu I. Mos. 21, 20 berichtigt er die sehr fehlerhafte LA. in Uebereinstimmung mit der Hdschr., wobei ein Fehler der Handschrift(IN für) zugleich beseitigt wird. Ebenso berichtigt er vortrefflich die Fehler zu MDIDI 2. Mos, 12, 4;— Zu 3. Mos. 23, 2 Schl. richtig DM für DM hergestellt;— zu 1339 27735: Mos. 13, 10 erräth er die fehlende Erkl.: ann NN 13, genau nach Abschrift Il.
%) Ausser den bei Besprechung der Hdschr. gelegentlich angeführten Beispielen wäre noch anzugeben: Zu 1. Mos. 19, 11 wird byın ab b555 richtig nach Fer. 20, 9 in bi ab 5355 mNDN verwandelt; 22, 1 die Lücke durch MW NyaN DV MD richtig aus Bereschit rabba ergänzt;— zu 4. Mos. 7,3 richtig MIWY für d. hdschr. DW: 14; 36 7 DVD MAD MM SD aus 1. Kön, 12, 15 für das fehlerhafte'MD’D MID MP; 17, 23 gut MN MAYLND Man pay MIMTD I bNW für 4... STD
A MaM: 18, 19 richtig Mb) Ma andı 15.172 101 aus 2. Chr: 13,5 für das hdschr. mboD na ya> 71; zu 5. Mos. 32, 18g. E. ergänzt er richtig MOD
*‘) Zu bainw a ist die älteste Approbation die des Rabbiners JAKOB in Posen, vom 6. Marcheschwan 5487(1826), die andere des Rabbiners MICHEL in Berlin