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F. Rückblick.
Werfen wir einen Rückblick auf die bisher beschriebenen Vorgänge in Betreff des Wortlautes in dem Pentateuch- Commentar R. SaAmver’s, so fehlen den Ausgaben desselben die zwei Erfordernisse, welche allein eine möglichst richtige Anordnung‘ und einen annähernd getreuen Wortlaut verbürgen: die gewissenhafte Benutzung handschriftlicher Quellen und eine prüfende Erforschung der Form und des Inhalts. Mit Ausnahme der ersten, nicht sorgfältigen Ausgabe benutzte keine der folgenden die Handschrift, sondern waren alle auf frühere Ausgaben mit ihren Fehlern angewiesen. Und an ein ernstes Studium des Commentars konnten die gewerbsmässig für das Bedürfniss sorgenden Herausgeber bei ihrer zumeist mechanischen Thätigkeit nicht denken; es schien und war unter den gegebenen Verhältnissen genug, dass sie bei der Buchstaben- Correctur gelegentlich auch einmal eine Berichtigung in Widerspruch mit ihren Vorlagen wagten; in Fällen der Eile aber oder bei geringerer Aufmerksamkeit liessen sie es beim Alten bewenden, verwirrten durch flüchtige Aenderungen Ordnung und Wortlaut und verstatteten neuen Fehlern ahnungslos den Zutritt. Der einzige Mann, der die Arbeit R. SAMmvzr’s eingehend studirte, war der angeführte Verfasser des Sußercommen/ars, SALOMO AUS Posen. Aber wir haben gesehen, wie unzulänglich seine Kraft war und dass er neben manchen Verbesserungen auch irrigen Lesarten den Weg gebahnt hat, zumal da ihm die Handschrift unzugänglich war. Auch sind viele seiner trefflichen Bemerkungen und Verbesserungen in den Ausgaben unbeachtet geblieben, wiewohl seine Arbeit in den neueren Ausgaben: schon stärker benutzt erscheint, theilweise zum Nutzen, andererseits aber auch zum Nachtheile des ursprünglichen Wortlautes.
G. Urheber neuer Besserungsversuche. In der späteren Zeit haben zwei Männer ihre Aufmerksamkeit dem Pentateuch-Commentar des RSBM zugewendet, welche von Seiten ihrer wissenschaftlichen Gediegenheit ganz dazu geeignet
NUN bb DM(S. 34 A. 1), so dass die Erkl. zu V. 21 nun doch lückenhaft und schwerverständlich ist; bb), zu 0 ww 114: Mos.“ 10, 33 ward: DYM 7 DINNNKD bis AWO DYMDNI mitten in der Erkl. wie ein selbständiges Stück zu II, I abgelöst und hinter d. Erkl. zu MP gedruckt, während die zwei ersten Ausgg. trennende Punkte, die dritte und vierte Ausgabe aber auch die Verszahl ı fälschlich mitten hinein gesetzt hatten.— In neueren Ausgg. wird die Erkl. zu MM MD
4. Mos. 35, 32 vor die Erkl. zu V. 31 gesetzt in Folge der Verszahl 25 in den älteren Ausgaben(S, 41 A. 3)