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R. Samuel b. Mëir (Rashbam) als Schrifterklärer / von Dr. David Rosin
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waren, eine neue Wendung in der Gestaltung desselben herbei­zuführen, der oben bereits angeführte Mosts MENDELSSOHN und Worr HeIDEnHEmM(st. 1832). Allein für M. war diese Arbeit des R. SamvzerL nur ein Hülfsmittel zur Herstellung desjenigen Pen­tateuch-Commentars, den er in Gemeinschaft mit Gelehrten seiner Umgebung unter dem Namen Biur zugleich mit seiner Ueber­setzung erscheinen liess, und von HEemenHeims Ausgabe erschien nur ein geringer Theil und war überdies ohne Einblick in die seit M. verschollene Handschrift zu Stande gekommen. Dennoch haben beide Männer in vielen Einzelheiten des Wortlautes ihre Spuren zurückgelassen.

I. MenDELssoHN gebührt das Verdienst, auf die Bedeutung des RSBM als Schrifterklärer sowie auf die Handschrift des Feutateuch-Commentars und deren Werth zuerst hingewiesen zu haben). Er stellte diese seinem Mitarbeiter am Biur, SALOMO Duswo(st. 1813), welcher das erste Buch Mos., den ersten Wochen­Abschnitt ausgenommen?), bearbeitete, zur Verfügung. Diesem Umstande sind eine Anzahl von Berichtigungen zu verdanken, die Dusno bei gelegentlichen Anführungen nach der Handschrift mittheilte®), wiewohl er nicht immer vollen Gebrauch davon machte f). Auch an eignen Vermuthungen lässt D. es nicht fehlen; zum Theil gelungenen®), ‚zum Theil irrenden®). ‚Die Benutzung ‚des be­sprochenen Supßercommentars ist bei D. deutlich zu erkennen). Aber auch MEnDELssoHN selbst verbesserte die Lesarten bei RSBM durch einleuchtende Aenderungen®), in einzelnen Fällen thaten seine anderen Mitarbeiter ein Gleiches®).

!l) Hebräische Einleitung zur Pentateuch-Ausgabe, Berlin 1783.

?) Diesen erklärte M., selbst,

3) Z. B. zu I. Mos, 26, 23 DD statt DWM der Ausgg.; 33, 18 urspr. Ordnung nach d. Hdschr.(S. 41 A. 3); 35, 8 ein aus Versehen ausgefallenes Orts­verzeichniss(S. 41 A, 1).

) Zu 1. Mos: 32, 5(S. 35 A. 4); zu"48; 17 wird die Rückversetzung der ed. Amst.(S. 39 A. 7) unverändert beibehalten.

*) Zu 1. Mos. 45, 27 MM 995 richtig hinzugefügt vor MMNYY}))N. Andere Beispiele s. S. 32 A. 2 und sonst.

%) Wie YIN) Yan MD für das hdschrftl. VI) VOL MD zu I. Mos. 43, 14.

") Zu 1. Mos. 24, 57(S. 45 A. 1). Hingegen 48, 17 NW(S. 49 A. 2) kann D. allerdings auch aus ed. Frkf, V. 1746 entnommen haben.

®) In dem von M. selbst verfassten Biur zu 2. Mos. setzt er zu 7, 26 in der aus RSBM angeführten Stelle die in d. Hdschr. fehlenden Worte MYNM N? YWM3I hinzu; zu 29, 2 verbessert er das fehlerh. DM WW DM zu 13 PM OwW DN­

©) AHRON JAROSLAW im Biur zu 4. Mos. 9, 2 liest richtig IMYD statt des fehlerh, M8D­