Druckschrift 
R. Samuel b. Mëir (Rashbam) als Schrifterklärer / von Dr. David Rosin
Entstehung
Seite
68
Einzelbild herunterladen

68

3. SALOMO 8. IsAAgx, gen. Rasch, sein berühmter Grossvater und Lehrer"), der in nicht mehr als 65 Lebensjahren, neben einer zeitraubenden Wirksamkeit als Gesetzeslehrer und einem umfang­reichen gelehrten Briefwechsel, es zu Stande brachte, den ganzen babylonischen Talmud mit geringen Resten und die ganze heilige Schrift, die Bücher Zsra-Nehemia und Chronik ausgenommen), mit fürsorglich begleitenden Erklärungen zu versehen. In seinen Erläuterungen zum Zalmud nun wurde zwar Einzelnes von seinen Freunden, Schülern, Enkeln und Nachkommen in den 7. 0Sssafot bemängelt und durch andere Erklärungen ersetzt. So schlug RSBM gleichfalls oft seinen eignen Weg unbeirrt von der Verehrung für seinen Grossvater ein®. Allein R. hat doch auf diesem Ge­

NS. 3 und 6.

?) Ueber den Commentar zu Esra-Nehemia s. oben S, 21 f. Den unter RASsScHTs Namen in den Bibel- Ausgaben gedruckten Commentar zu den Büchern der Chronik hat, in Uebereinstimmung mit ASULAI(in AD WW 104, und ob DW I unter 9 P. 83a ed, Wilna) und Anderen, ZUnz(Zischr. S,;344 f.. und: ZG S, 62) demselben endgültig abgesprochen, Ueber den Verfasser dieses Commentars s, ZUNz, ZG S. 73 und dageg. KIRCHHEIM, Zin Commentar zur Chronik, Frkf, a. M, 1874 Vorw. S, IV; vgl. auch Gg, Oz. nechm, IV, 45. Dass die Anführung RASCHTS in diesem Comm, nicht etwa zu dem Schlusse berechtige, R, habe dennoch einen Chronik- Commentar verfasst, derselbe sei aber verloren gegangen, haben JEITTELES bei JosEPH WEISSE in Ker. chem, V, 237 Anm. und Letzterer S. 236 Nr. 6, ohne es zu wollen, dadurch festgestellt, dass sie für sämmtliche Anführungen den Raschi-Commentar zu den BB, der Könige als Quelle nachwiesen, Doch wird das ehemalige Vorhandensein eines Raschi-Commentars zur Chronik von WEISSE a. a, O, p. 238 und von BLocH in Toledot Raschi p. 35, Anm, 55 aus den Worten des RSBM zu MOM MID 5. Mos. 17, 18 MM BD WW DIA 153493 1W795 3)P7 gefolgert. Und was wäre hiergegen zu bemerken? RAPPOPORT(zu WEISSE a, a, O0. S 238 A.*) will für jene Worte des RSBM einen andern Sinn in Anspruch nehmen, ohne sich näher zu erklären; welchen Sinn er gemeint habe, ist mir unerfindlich. Aber der Wortlaut dieser Stelle ist augenscheinlich falsch, Wie sollte RSBM eine Er­klärung seines Grossvaters, die sich in dessen Pentateuch-Commentar an Ort und Stelle findet, aus dessen vermeintlichem Commentar zur Chronik an­führen? Wie sollte er ferner übersehen, dass jene Erklärung nicht in RASCHI, sondern in einer Boraita im Talmud(Sanh, 22a) ihren Ursprung hat? Alles wird mit Einem Male klar, wenn wir hier eine falsche Lesung von Anfangsbuchstaben, verbunden mit einer Verwechselung ähnlicher Buchstaben wiederum annehmen(Vgl."ob, S.-37 A. 4). RSBM hatte wahrscheinlich mit Bezug auf die genannte Talmudstelle geschrieben: 0753 197275 0% 3pV abgekürzt M'7I und da dafür leicht72 zu lesen oder zu schreiben war, so war der Fehler DD 972972 wa PT eine ganz natürliche Folge.

5,6 A, 2.9; Zb, hadsı 145C: DD mb wWPn NL. naby a5 wi

03V nayn 9385 arm N 5m