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weisen*), Dass RSBM selbst mit gelehrten Christen Unterhaltungen über biblische Stoffe geführt habe, ist bereits an einer früheren Stelle nachgewiesen worden?).
B. Regeln.
R. SamvzL verbindet mit der klaren Erkenntniss seiner Aufgabe eine Reihe vortrefflicher, auf gründlichen Kenntnissen und feiner Beobachtung beruhender Re geln, denen er mit Bewusstsein folgt und denen die Sicherheit und Gleichmässigkeit seines Verfahrens zu verdanken. ist. Dieselben betreffen sowohl das Sprachliche wie das exegetische Gebiet.
IL Sprachwissenschaftlich ist die Regel, gleichlautenden hebräischen und aramäischen Stämmen nicht ohne Weiteres eine gleiche Bedeutung beizumessen?). Hiermit sollte jedoch die Vergleichung dieser Sprachen nur zu vorsichtiger Einschränkung geleitet, nicht aber gänzlich ausgeschlossen werden, weshalb denn auch RSBM selbst. in einzelnen Fällen keinen Anstand nimmt, nach dem Beispiele des MenacHem und des DvnaAscH*) das: Aramäische. beider Erklärung des Hebräischen heranzuziehen, in der Regel freilich von biblischen Beispielen unterstützt’), doch auch ohne deren Zeugniss®), und ebenso biblische Ausdrücke aus dem Neuhebräischen zu erläutern‘).— Die andere hierher gehörige
ELLI
‘) Die Erklärung zu DVD MID. 1. Mos. 25, 31 und zu WI 13 DPI V. 34 soll wohl neben‘ihrer sachlichen Richtigkeit: zur Abwehr der Angriffe gegen‘ den Patriarchen Jakob dienen, und ebenso die Erkl, von DVB MI”33PPM 27, 36(wenn auch allerdings 51 RSBM eigentlich zu derselben veranlasst hat); zu MNIDWO MN Mbxun 2. Mos. 3, 22 mit den Worten pa MM 1015 WPD ne
SA
®) Zu 1. Mos. 45, 24; 2. Mos. 12,7:—. zu Koh. 8, 10 WMIMEM sei nicht MNWR.NW?;— zu DNN PN Zst. 1, 8 bei. Gg. D’32V3 DI 10a, wo der fehlerhaft lautende Schluss etwa so zu verbessern wäre: /ADBOMI DYM DAT MID bw AN
‚Ahınan DN.DINDn
*) MENACHEM zu MI p. 588, 27 p. 61 b, 7 HIT 81 b; DUunNAscH zu DDD P. 19, VW p; 62, DYNO p. 72,105 P- 88, Doch verlangt auch D. schon eine Einschränkung dieser Vergleichung auf Fälle dringender Art in den Einwürfen geg. Saadia p. 8 unten und p. 18, 55 ed. Schröter,
°) Zu I. Mosi 30,11; zu-DY3: MPN 2; Mos. 15, 15 zu"3. Mös.‘20; 17 nach RASCHI; zu 5. Mos. 14, 12.
%). Zu 37 D.5: Moss. 32, 24.
*) Zu 1. Mos: 27, 36 5M- mit 95V in Mischn. Bab, b. 9,1[und sonst!] verglichen; zu 2, Mos. I, 13; zu 3. Mos. 6, 3; 26, 3. 36; zu 1BPM Kok, 4; 12.