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R. Samuel b. Mëir (Rashbam) als Schrifterklärer / von Dr. David Rosin
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den Rücken des Heeres zu decken!). Diese gefährliche Lage habe auch Jakob zu dem Ausrufe veranlasst:«Zur Hülfe für. dich (o Dan!) hoffe ich auf den Ewigen>»?).

7. Der Stamm Gad wiederum sei wegen seines Zuges an der Spitze der übrigen Stämme(5. Mos. 3, 18) von Jakob ge­priesen worden.«An Gad wird die Schaar Israels sich anreihen; er aber wird sich ihnen anreihen beim Rückzuge>»®).

8. Ein anderes Lob habe Naphtali empfangen.<«Schnell­füssig wie eine Hindin im Kampfe, bringe dessen Mannschaft eilen­den Fusses auch die erste Freudenbotschaft(5w x) von dem errungenen Siege»*).

9. Mit einigem Zwange verbunden ist sein im Uebrigen ge­lungener Versuch, sinnverwandte Ausdrücke durch eine bestimmtere Erklärung auseinanderzuhalten®).

10. Bei den wechselnden Namen, welche für Jitro an ver­schiedenen Stellen der h. Schrift gebraucht zu werden scheinen, entscheidet RSBM sich für die Annahme, Chobab(4. Mos. 10, 29; Richt. 4, 11) sei Jitro, der Schwiegervater Mosehs; Räuel aber sei Vater des Jitro, also Grossvater der Zipporah gewesen).

11. Gern kommt er wiederholentlich. auf eine Erklärung zu­rück, die einem oft gehörten Vorwurfe gegen die Vorfahren. Is­raels begegnen soll. Nicht mit der Absicht einer Täuschung, sagt er, haben die Israeliten vor ihrem Abzuge aus Aegypten goldene und silberne Geräthe nebst Gewändern geliehen, sondern sie erbaten sich dieselben zum Geschenke und die Aegypter hiessen sie nur fordern).

12.«Schwer an Mund und. schwer an. Zunge> könne, meint RSBM, bei einem Propheten wie Moseh, dem Gott sich in aus­zeichnender, Weise offenbarte und die Torah' für Israel einhändigte, unmöglich einen Naturfehler in der Aussprache: bedeuten. Es sei vielmehr nur ein Mangel an Geläufigkeit in der ihm durch lange

1) Zu I. Mos, 49, 16. 2) Zu 1. Mos..49;)18(S! 40°A. 3).

8) Zu I. Mos.149j 19;*) Zu: 1, M0si 49, 21.

5) Zu 2, Mos. 1, 7. 6) Zu bw DN 2. Mos. 2, 18.

7) Zu 2, Mos. 3, 225 11, 25/12, 36:0 Ngk Job. 8:86. Ar 1. Schl..4= Anıder That heisst NW ebensowohl fordern und bitten wie leihen, Uebrigens hatte R, CHANANEL dieselbe Erklärung bereits früher gegeben(BERLINER, Migdal Chananel S. 29. 32 und XXIV unten), ohne dass RSBM es wifsste, S, auch LIPMANN, Nizzachon 8 49.