hebräische Wörterkunde(Lexikographie) nach den bei RSBM vorhandenen Bestandtheilen derselben möglichst getreu und ohne Ergänzung der zahlreichen Lücken darstellen.
I. Diehebräische Sprachlehre führt bei RSBM bereits, wie bei seinem Zeitgenossen IBn Esra!) und bei seinem jüngeren Bruder Tam?®), den später herrschenden Namen«Gesetz» oder «Forschung».(DıkDuxr, pnp7)*), eine Abkürzung der daneben noch vorwiegenden älteren Bezeichnung als«Sprachgesetz»,«Sprachforschung»(nwbrn pinpa)‘). Die Sprache der Bibel, die aramäischen Bestandtheile in: den Büchern Danzel und Zsra ausgenommen, nennt er hebräisch(ma3y nwb)®).
In den besonderen Theilen der Sprachlehre haben wir sowohl Benennungen als Regeln zu verzeichnen, welche bei R. SAMUEL hervortreten.
ı. In der Schrift- und Lautlehre wäre etwa Folgendes zu bemerken.
a) Die hebräischen Consonanten haben bei RSBM die allgemein üblichen, aus Zalmud und Massorah her geläufigen Namen.‘ Die Mehrheit derselben wird mit der von da herübergenommenen aramaisirenden Endung, wie bei Menachem, versehen, mit Suffixen aber in hebräischer Weise verbunden®). Von der künstlichen Vertauschung der Buchstaben zur Herstellung einer Geheimschrift liefert RSBM uns selbst eine Probe”).
b) Für die hebräischen Vocale gebraucht er fünf bekannte
') Angeführt schon: bei DUkEs, L7%%, d. Orients, 1847, S. 636 A, 5.
2) My in d, Ausg. der WIIT MAIN vi FILIPOWSKY pP. 71,
3) Ind, Bruchstücke oben, S. 13 A, 5 und bei Kara zu Zj0b 11, 17 über R. MENACHEM B, CHELBO: 1P17P 71 12170B 13305 190° N(S. 14 A, 4).
4) So heisst VIpNM nw> PP aD(zu 1. Mos. 24, 23 Schl.) der Grammatiker im Bereiche des Hebräischen, Näheres. über ‚die Zusammenhänge und die Geschichte des Ausdrucks s. bei ZUNZ, Z@ 201 und STEINSCHNEIDER, Füd, Literatur in d, Encycl, v. Ersch u. Gruber S. 416 A. 49. Vgl. auch BERLINER, Beiträge S. 30. Hinzufügen möchte ich noch, dass RASCHI zu 5. Mos. 12, 30 von‘ Onkelos sagt: papa um Now wid, und der unbek. Verf. des vermeintl. Raschi-Commentars zu Esra- Nehemia (ob. S. 21) zu Zsra 3, 7 Sagt: PP 5yw>99.— Die Bedeutung«Gesetz»,«Sprachgesetz» ist zuerst bei MENACHEM in den Ausdrücken DM72IN PITP7 p. I@ unten, 03% 9177 p- 3b, nmnp3 7 P- 5b u. dgl. m, anzunehmen,
5) Zu 2. Mos. 12, 7(S. 51 A. 4); zu Koh. 8, 10.\
8) Beispielsweise 7B7N zu I. Mos. 22, 2; 4. Mos. 21, 1; VOM 13W zu 1. Mos. 30, 11 Hdschr.(S. 39 A. 3).
7) Ob. 5.75 4A. 575. 84 Nr. 5; S. 10T A3:
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