Heft 
(1956) 9
Seite
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hinaus, um erst am späten Nachmittag wieder zurückkehren zu dürfen. Wenige Tage nach der Kapitulation unter Führung des sowjetischen Kom­mandanten begannen Angehörige der Sowjetarmee. Eisenbahner und andere Werktätige mit den Aufräumungsarbeiten. Bald waren die Gleis­anlagen notdürftig hergerichtet und auch die für die Versorgung der Stadt Pritzwalk lebenswichtigen und notwendigen Güterzüge fuhren. In einer Baracke w,ckelte sich bis zur Fertigstellung des neuen Empfangsgebäudes der Bahnbetrieb ab. Im Jahre 1950 wurden zwei neue Stellwerke erbaut und das gesamte Signalsystem voll elektrifiziert. Der Neubau wurde 1954 be­gonnen und am Ende des Jahres 1955 dem Verkehr übergeben. 900 000, DM stellte unsere Regierung für den Bau zur Verfügung. Unsere Eisen­bahner leisteten im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes über 1500 frei­willige Arbeitsstunden. Die Bürger der Stadt Pritzwalk eine weit größere Zahl bei der Herrichtung des Bahnhofsvorplatzes. Empfangsgebäude und Vorplatz bilden ein Schmuckstück der Stadt Pritzwalk und sind ein Wahr­zeichen unseres sozialistischen Aufbaus, einer neueren besseren Zeit unseres Volkes in Frieden und Freundschaft.

Aufn.: A. Hoppe, Perleberg

Idyll in Putlitz

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