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ARTHUR GRÜNEBERG,LENZEN
^ermann (Sracbfe
In mehreren Heften der Zeitschrift „Unsere Heimat“ sind schon Gedichte von Hermann Graebke abgedruckt worden; aber nur wenige wissen, wer Hermann Graebke, dieser Prignitzer Heimatdichter, war; Darum habe ich mich bemüht, für das Lenzener Heimatmuseum alles Wissenswerte über ihn zusammenzutragen, und ich möchte auch den Freunden unserer Zeitschrift eine möglichst vollständige Zusammenstellung sowohl des Lebenslaufes als auch seines Schaffens geben. Die eingestreuten plattdeutschen Texte sind seinen Vorreden bei der Herausgabe der verschiedenen Gedichtbände entnommen, um Graebke möglichst direkt zu uns sprechen zu lassen. Die Nachforschungen in den hiesigen Lenzener Kirchenbüchern durch Herrn Unger ergaben, daß das Geschlecht der Graebkes zum erstenmal bereits im Jahre 1651 erwähnt wird. Diese Vorfahren schrieben sich damals noch „Gräpke“ und waren Schuster, in zwei Generationen Tuchmacher und Schneidermeister. Hermann Graebkes Vater war von 1818 bis 1856 Elementarlehrer an der Lenzener Stadtschule. „Unkel Graebke“ wohnte in dem breitesten der vier Häuser, dem dritten neben der Schule, in einer der ältsten Straßen unserer Stadt, der früheren Kalandsgasse, jetzt Schulstraße genannt. Sie sieht heute nicht viel anders aus als vor hundert Jahren.
Den grünschimmernden Schlafrock zusammenhaltend, Schlappen an den Füßen, „een lang Piep“ im Mund, so eilte Vater Graebke mit trippelnden Schritten die Straßen entlang zu Tante Müller, die im Haus neben der Schule wohnte. Meist gesellte sich noch Großmutter Vogelsang dazu, und unter Pfeifensaugen und Rauchauspusten des alten Graebke wurde ein gemütlicher Schnack gehalten und Jugenderinnerungen wurden ausgetauscht. In diesem Milieu fand sein Sohn Hermann schon damals reichlich Stoff zu seinen späteren humorvollen plattdeutschen Dichtungen. Uber seinen Lebenslauf schreibt Hermann Graebke selbst folgendes;
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