ADAM,PUTLITZ
Die artesischen Brunnen in Putlitz
Eine Besonderheit sind sicher diese immer fließenden Brunnen, die wir hier in der Stadt haben: An der Telschower Chaussee gegenüber den letzten Häusern, vor der alten Schule, im Hof des Rathauses, im Hof des Hauses Breitscheidstraße 23 und im Hof der Apotheke. Der letzte ist allerdings so gut wie' ganz versiegt. Die Entstehung dieser Brunnen: Jeder Besucher, der sich der Stadt nähert, kann feststellen, daß sie in einer flachen Mulde liegt. Der Boden besteht aus einer mehrere Meter diluvialen Schicht, unter welcher sich dann eine mehrere Meter dicke Schicht aus bläulichem dichten Ton befindet, bei Tiefbohrungen für Feuerlöschbrunnen, Stätte an der Karl-Marx-Straße, konnte diese Tonschicht festgestellt werden. Unter der Tonschicht sammelte sich das Grundwasser. Es ist so ergiebig, daß beim Durchbohren der Tonschicht eben solche dauernd fließenden Brunnen oder Quellen entstehen konnten. Putlitz erinnert damit an einen Gebirgsort mit seinen natürlichen Quellenbrunnen. Die Tonschicht lag übrigens in der Nähe der Stepenitz in nur geringer Tiefe unter der diluvialen Decke und wurde vor 150 Jahren bis etwa 1900 ausgebeutet und lieferte guten Töpferton. Mehrere Töpfer, die allerlei Tongefäße daraus herstellten, betrieben einst hier ihr Handwerk.
Der letzte dieser Töpfer, Meister Kaatz, ist erst 1935 verstorben.
Foto: Holzhüter 3
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