Zeichnung: H. Seiler
WILLI WESTERMANN, CUMLOSEN
De Stormglock to Müggendörp
Jahre sind inzwischen vergangen. Es war Winter. Karl, Wilhelm und August saßen im Brand’schen Krug und erzählten so’n richtigen Schlag aus ihrer Jugendzeit. Draußen heulte der Sturm; der Schnee wehte gegen die Scheiben. Das Holz knisterte im Ofen. Schön gemütlich war es bei Kröger Brandt.
Korl, een Kosser, Wilhelm, een Fischer, August, een Ollmärker, han’n sick so bi lütten schon een antüdert. Korl, de to Hus nich to völ to mell’n ha, merkt, dat man doch wat to säng’n häd, wenn man erst poor hinnert Wullschimmsett goten häd. De Ollmärker, bannig in Brasch, proalt mütt dänn Spruch: „Wat een Ollmärker süppt, da sünd tein Prignitzer von be- sopen!“ Ob dat för de Prignitzer stimmt, weet ick nich, öwer för uns Cumloser bestimmt nich. Dat de Ollmärker anständig een häm’n, weet ick. Dat geit woll meistens all de Lüh, de völ mütt dat Woater to doon hemm’n. Korl glöwt hüt to erst moal, dat sick de Erd drähn deit un rund is. Wilhelm, de Fischer ut Wittenberch ha een Elwsträwel bi Müggendörp pacht. Hüt ha
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