De Schmedd treckt an de Schmäd em ran
Un holt dünn ut de Hosentasch
Een'n dree Foot langen Band — un rasch
Bind’t he an’n kranken Tähn een En von'n Band;
Dat änner En bind’t he an’n Nogel in de Wand.
„So, Scheper, een Minut holl ut,
De Tähn treckt ganz alleen sich rut;
Ik bruk Di blot mol wat to wiesen!“
He holt ut d’ Schmäd een gläunig Isen
Un fuhrwerkt damit unsen Scheper
Gror unner d’ Näs. „Den Düwel ok!“ so röp er,
Un mit een’n groten Bogensatz Sprüng wied he weg von sienen Platz.
„Na, Krischon, is Die wat geschehn?
Kik, an den Band, da hängt Dien Tähn!“
RICHARD KUBY, PERLEBERG
Won! is blor dei Immenswarm herkome
Erinnerungen eines alten Imkers
Es war in den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts, da wirkte in einem Dörfchen an der Nordgrenze der Prignitz einer meiner Freunde als Lehrer und Organist. Er ging seinem Berufe mit Liebe und Gewissenhaftigkeit nach und ist seiner Gemeinde bis ans Ende seiner Amtstätigkeit treu geblieben. Nebenbei war er ein tüchtiger Imker, und mit manchem Gläschen Honig hat er auch den Tisch von Perleberger Hausfrauen bereichert. Der Beruf gestattete es damals noch, sich mit der Bienenzucht, zu beschäftigen. Habe ich doch in Lehrergärten Bienenstände kennengelernt, in denen die Zahl der Völker die der Schulkinder übertraf. Ich selbst bin eine Reihe von Jahren Imker gewesen und erinnere mich gern der Stunden, die ich bei meinen Immen zubringen durfte. Sie schenkten uns ja nicht nur den köstlichen Honig und das wertvolle Wachs; sie lassen uns, und das ist nicht minder wertvoll, einen Blick tun in das wundervolle Gefüge ihres Staates, vor dem wir immer wieder staunend und bewundernd stehen, in dessen letzte Geheimnisse einzudringen wir uns aber* ständig bemühen.