Skalen
emotionale Gestimmthei Umgangsfähigkeit Leistungsfähigkeit Verhaltenssicherhei
Selbstbehauptung! Männlich Konformitätsstrebe Problembewältigung! Selbstzufriedenhei Selbstachtung
Wertschätzung durch andere
3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 mittlere Schätzwerte(1..6)"”* p<=.001
** p<= ‚01
Abb. 9: Unterschiede im Selbstkonzept zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen(Querschnitt 1992)
Die festgestellten Unterschiede in der Ausprägung des Selbstkonzepts stimmen mit den Ergebnissen von Jülisch& Sydow 1996, Rinker und Schwarz 1996 sowie Kabat vel Job et al. 1995 überein.
Faßt man die Ergebnisse der Ausgangsanalyse zusammen, so waren in der Wahrnehmung alltäglicher Probleme geringe Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Jugendlichen, zwischen Mädchen und Jungen sowie zwischen Gymnasiasten und Gesamtschülern festzustellen. Dies bedeutet, daß die alltäglichen Probleme in den verschiedenen Bereichen für die Jugendlichen der unterschiedlichen Gruppen annähernd gleich zutreffend waren. Die Tatsache, daß jüngere Jugendliche Probleme in den Bereichen “Selbst”,“Anderes Geschlecht” und“Schulbedingungen” in geringem Maße mehr wahrnahmen als die älteren, begründet die Erwartung, daß im Längsschnittvergleich mit zunehmendem Alter in diesen Bereichen mit einer Verringerung der Problemwahrnehmung zu rechnen ist.
In der Wahl von Copingstrategien wurden dagegen erhebliche Unterschiede zwischen den Jugendlichen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und unterschiedlicher schulischer Sozialisation gefunden. Die Ergebnisse der Ausgangsanalyse zeigen, daß die Gymnasiasten und auch die weiblichen Jugendlichen die aktiveren Problembewältiger waren. Sie wählten häufiger Strategien der internalen Bewältigung wie auch der Bewältigung mit sozialer Unterstützung und reagierten Streß auch häufiger durch körperliche Aktivität ab. Ältere Jugendliche wählten häufiger die kognitive Auseinandersetzung mit Problemen, während Jüngere soziale Unterstützung mehr nutzten. Jüngere Jugendliche wählten problemmeidende Strategien häufiger als ältere. Für den Längsschnittvergleich ist zu erwarten, daß mit dem Alter die Wahl internaler Copingstrategien zunimmt, während die Nutzung sozialer Unterstützung wie auch die Problemmeidung abnimmt. Zudem ist mit Unterschieden in den
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