Druckschrift 
Jugendliche in der Epoche gesellschaftlicher Veränderungen : Problemwahrnehmung und -bewältigung bei jugendlichen Schülern in Potsdam und St. Petersburg / Hrsg.: Universität Potsdam, Institut für Psychologie, Professur Didaktik der Psychologie/Pädagogische Psychologie; Russische Staatliche Pädagogische Universität "A. I. Herzen" St. Petersburg, Psychologisch-Pädagogische Fakultät [Red.: Bärbel Kirsch ; Ludmilla Regusch]
Entstehung
Seite
29
Einzelbild herunterladen

Variablen fungierten Zeit(drei Zeitpunkte), Geschlecht und Schulart, als abhängige Variablen die drei CopingmodiInternale Bewältigung,Bewältigung mit sozialer Unterstützung und Problemmeidung, die sechs Copingmodi sowie auch die einzelnen Copingstrategien.

a) Veränderungen in den drei Copingmodi mit dem Alter

In der Stichprobe der jüngeren Jugendlichen war eine nur geringe Zunahme derInternalen Bewältigung mit dem Alter festzustellen(F(2,202)= 0,14, p= 0,986). Dies traf sowohl für männliche und weibliche Jugendliche(F(2,202)= 0,512, p= 0,600) als auch Gymnasiasten und Gesamtschülern(F(2,202)= 0,406, p= 0,667) zu. Mit zunehmendem Alter wurde die Bewältigung mit sozialer Unterstützung unverändert häufig gewählt

(F( 2,206)= 0,012; p= 0,988). Auch hier gab ‚es keine Interaktion mit der Variablen Geschlecht(F(2,206== 0,388; p= 0,679) wie auch Schulart(F(2,206)= 1,372; p= 0,256). Veränderungen in der Wahl derProblemmeidung mit dem Alter waren ebenfalls nicht festzustellen(F(2,202)= 0,014; p= 0,986). Auch dies traf für männliche und weibliche Jugendliche(F(2,202)= 0,512; p= 0,600) sowie Gymnasiasten und Gesamtschüler(F (2,202)= 0,406; p= 0,667) zu.

Jüngere Schüler

Copingmodi

Internale Bewältigung

mit sozialer Unterstützung

Meidendes Verhalten

mittlere Häufigkeiten

Abb. 12: Veränderungen in drei Copingmodi mit dem Alter in der jüngeren Längs­schnittstichprobe

In der älteren Längsschnittstichprobe war ebenfalls eine geringe Zunahme derInternalen Bewältigung mit dem Alter festzustellen(F(2,174)= 0,546, p= 0,570). Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen in der Veränderung dieser Copingform traten nicht auf(F(2,174)= 0,901, p= 0,408). Auch unterschieden sich Gymnasiasten und Gesamtschüler in den individuellen Veränderungen nicht(F(2,174)= 0,241, p= 0,786). In der Wahl der CopingstrategienBewältigen mit sozialer Unterstützung waren die Veränderungen mit dem Alter ebenfalls gering(F(2,180)= 0,158; p= 0,854). Auch hierin unterschieden sich die männlichen und weiblichen Jugendlichen

29