sozialer Unterstützung). Besonders deutlich waren die Unterschiede zwischen den vier Copingstilen in den Skalen“Selbstbehauptung”(F(3,173)= 5,61, p= 0,0011) und Selbstachtung”(F(3,173)= 8,82; p= 0,0000). Die Jugendlichen mit dem aktiven Copingstil schätzten sich auch sicherer im Umgang mit anderen(F(3,171)= 4,21; p= 0,0066), leistungsfähiger(F(3,173)= 4,22; p= 0,0066), wertvoller(F(3,170)= 8,82; p= 0,0020) sowie von anderen mehr geschätzt( F(3,173)= 5,12; p= 0,0020). Hingegen waren die Unterschiede zwischen den Clustern in der Skala“Sensibilität” gering(F(3,171)= 1,70; p= 0,1695)(vgl. Abb. 19).
Die Unterschiede im Selbstkonzept zwischen den vier Copingstilen konnten auch 1993 und 1994 gefunden werden.
Selbstkonzept 1992
bei vier Copingstilen
Sensibilität Umgangsfähigkeit N Zs Leistungsfähigkeit A> Verhaltenssicherhei 4 Selbstbehauptung e Konformitätsstrebe Problemlösefähigkeit< Selbstzufriedenhei 4 Selbstachtung Wertschätzung durch andere Sn z-Cluster1—Cluster2 x Uster Ci 7 Cluster4
3 3,5 A 4,5 525 5,5
*** 95= 0,000 ** p= 0,001 *p= 0,05
Abb. 19: Die Ausprägung des Selbstkonzepts bei Jugendlichen mit unterschiedlichen Copingstilen
Faßt man die Ergebnisse zur Klassifizierung des Copings von Jugendlichen auf der Basis von drei Copingmodi zusammen, so ergab sich folgendes Bild. Es ließen sich vier Copingstile voneinander unterscheiden: Der aktive Bewältigungsstil ist durch eine hohe Ausprägung der “internalen Bewältigung" sowie der“Bewältigung mit sozialer Unterstützung”, verbunden mit einer niedrigen Ausprägung des Problemmeidens gekennzeichnet. Dieser Bewältigungsstil wird von Gymnasiasten und älteren Jugendlichen häufiger gewählt als von Gesamtschülern und jüngeren Jugendlichen. Jugendliche, die diesen Bewältigungsstil 1992 wählten, behielten ihn auch 1994 häufig bei. Der aktive Bewältigungsstil ist mit niedriger Problemwahrnehmung und einem hohen Selbstkonzept verbunden, wobei sich der aktive Stil dadurch auszeichnet, daß sowohl die kognitive Auseinandersetzung mit Problemen, die
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