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Jugendliche in der Epoche gesellschaftlicher Veränderungen : Problemwahrnehmung und -bewältigung bei jugendlichen Schülern in Potsdam und St. Petersburg / Hrsg.: Universität Potsdam, Institut für Psychologie, Professur Didaktik der Psychologie/Pädagogische Psychologie; Russische Staatliche Pädagogische Universität "A. I. Herzen" St. Petersburg, Psychologisch-Pädagogische Fakultät [Red.: Bärbel Kirsch ; Ludmilla Regusch]
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12[Entladung des Zorns und der Hilflosigkeit durch Schreien, Gejammer usw. 0,480 10| Nachdenken und Durchspielen im Geiste von möglichen Wirkungen 0,424 = Faktor 4 aktives introvertiertes Verhalten DD Annahmen seiner Grenzen 0,780 Versuch, die Probleme zu erörtern mit denen, die von diesen berührt werden 0,537 Nicht an Probleme denken, sie aus dem Gedächtnis streichen 0,515 Versuch, sich abzureagieren(Musik, Motorrad, Tanz, Sport) 0,499 Sofort auf das Problem reagieren/ sich aussprechen 0,448

In Tabelle 6 sind in der ersten Spalte die Strategienummern aufgeführt, in Übereinstimmung mit der Untersuchungsmethode für Jugendliche, die sie als die für sie bevorzugte aussuchen konnten, um den Konflikt zu beenden. Z.B. Nr. 2Ich bemühe mich, mich sofort auszusprechen und ihn nicht den ganzen Tag mit mir herumzutragen., Nr. 16, Ich bemühe mich, nicht an die Probleme zu denken und verdränge sie aus meinen Gedanken usw. Die Faktorenanalyse zeigte abermals, daß sich die Strategien des aktiven Verhaltens(Fl), die Strategien des Weglaufens( F2), des internalen Verhaltens(F3) herausbilden. In F4 gingen auch Beispiele des aktiven Überwindens der Probleme ein, aber wenn im Faktor 1 alle Beispiele zusammengefaßt sind, die auf eine Organisation des Zusammenwirkens mit Freunden und Eltern zielten, so überwiegen in Faktor 4 die Beispiele, welche an den Jugendlichen selbst adressiert sind. Deshalb haben wir den 1. Faktor aktives extravertiertes Verhalten und den 4. Faktor aktives introvertiertes Verhalten genannt.

Insgesamt dominiert die Auswahl aktiver Verhaltensweisen; um Probleme zu überwinden, im Vergleich zum Weglaufen und passivem, introvertiertem Verhalten.

Bei der nachfolgenden Bearbeitung des erhaltenden Materials haben wir uns bemüht

herauszubekommen, ob es einen Unterschied in der Nutzung von Bewältigungsstrategien bei Jugendlichen gleicher Altersstufe mit hohem und niedrigem Niveau des Problemerlebens gibt.

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