Suche nach Trost bei Leuten, die eben solche Probleme haben
Versuch, die Probleme 19| gemeinsam mit Freunden
zu lösen
Ich ziehe mich zurück, da ich doch nichts ändern kann.
12 Jahre: hohe Problembelastung— Größe der Stichprobe N=20, niedrige Problembelastung— N=35
13 Jahre: hohe Problembelastung— N=31, niedrige Problembelastung— N=22
14 Jahre: hohe Problembelastung— N=34, niedrige Problembelastung— N=30
16 Jahre: hohe Problembelastung— N=34, niedrige Problembelastung— N=32
Versuchen wir, die erhaltenen Ergebnisse zu analysieren. Erinnern wir uns, daß die Methode den Jugendlichen erlaubte, aus allen Gebieten die eine oder andere Strategie auszuwählen, die in dem Fragebogen vorgeschlagen wurde(20 Strategien). Das heißt, die parametrische Bearbeitungsmethode kann in diesem Fall nicht angewendet werden. Die in der Tabelle 7 aufgeführten Werte benennen nur eine Rangfolge der einen oder anderen Strategie, d.h., wir haben die Möglichkeit zu beurteilen, wie oft die Jugendlichen, die eine hohe oder niedrige Problembelastung haben, die eine oder andere Strategie wählen.
In der Gruppe der 12jährigen bevorzugen die Jugendlichen, die ein hohes Problemerleben haben: sofort reagieren, Durchspielen der möglichen Lösungen im Geiste, Durchsprechen mit den Eltern, an Probleme denken, nur wenn sie auftauchen, nicht an die Probleme denken und diese aus dem Gedächtnis verdrängen.
Die gleiche Altersgruppe Jugendlicher, die ein niedriges Problemerleben hat, bevorzugt: sofort sich aussprechen, Denken und Durchspielen aller Lösungen, Ignorieren der Probleme, Ausschlagen der Hilfe, weil sich alles gut lösen wird.
Man kann konstatieren, daß es keinen prinzipiellen Unterschied von bevorzugten Strategien bei der Lösung von Problemen bei 12jährigen Jugendlichen gibt, die eine hohe oder eine niedrige Problembelastung haben. Danach lassen die quantitativen Daten erkennen, daß beide ein und die gleiche Strategie vorziehen. Der Unterschied besteht darin, daß Jugendliche mit niedrigem Problemerleben auch solche Strategien benennen, wie Ignorieren der Probleme, Ausschlagen von Hilfe und die Erwartung, daß alles gut wird.
In der Gruppe der 13jährigen mit hohem Niveau des Problemerlebens gibt es folgende bevorzugte Beispiele des Verhaltens: Durchsprechen der Probleme mit den Eltern, sofortiges Reagieren auf Probleme, Löschen der Probleme aus den Gedanken. Im Vergleich mit 12jährigen erscheint die Strategie wie: das Durchsprechen der Probleme mit denen, die gleichfalls von ihnen betroffen sind. In dieser Altersgruppe mit niedrigerer Problembelastung
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