Tab. 3: Korrelationswerte des realen und idealisierten Ich’s von 13- und 15jährigen Jugendlichen, die in Schulinternaten leben
Korrelations
15 Jahre
koeffizient
Wie wir feststellen können, haben die 13jährigen Jugendlichen eine negative Korrelation bei der Vorstellung von sich als realer und idealer Mensch, was möglicherweise davon zeugt, daß das reale Ich dieser Jugendlichen nicht mit ihrer Idealvorstellung übereinstimmt. Hingegen haben 15jährige eine positive Korrelation dieser Vorstellungen, allerdings eine sehr geringe. Der Korrelationskoeffizient unterscheidet sich kaum von Null in dieser Stichprobe und könnte darauf hinweisen, daß es keine Verbindung zwischen dem, wie sich der Mensch selbst sieht, und dem, wie er sich gerne sehen möchte, gibt. Insgesamt können wir aber das beobachtete Bild so interpretieren, daß mit dem Älterwerden die idealen Charakteristika den realen bei den Jugendlichen in Schulinternaten angenähert werden. Diese Schlußfolgerung ist für uns optimistisch, weil ein großer Unterschied zwischen dem realen und dem idealisierten Ich eine unreife Persönlichkeit des Individuums signalisiert, ihre Infantilität.
Untersuchung des Zusammenhanges des Selbstkonzeptes mit der Problembelastun
In die dritte Aufgabe der Forschung floß die Untersuchung möglicher Abhängigkeiten zwischen dem Selbstkonzept der Jugendlichen und ihrer Problembelastung ein. In den Tabellen 4 und 5 werden die Mittelwerte der Problembelastung zu den hohen, mittleren und niedrigen Werte des Selbstkonzeptes von Jugendlichen aus allgemeinbildenden Schulen und Schulinternaten gezeigt.
Tab. 4: Mittelwerte der Problembelastung Jugendlicher aus allgemeinbildenden Schulen mit verschiedenem Niveau des Selbstkonzeptes
Niveau des Selbstkonzeptes ;
Der Unterschied ist signifikant bei p<0,05.
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