Tab. 3: Problembelastung Jugendlicher(St. Petersburg, 1999)
Bereiche der Problembelastung
Beziehung zu den Eltern
Beziehung zu Gleichaltrigen
Wie aus den Werten der Tabelle ersichtlich, erreichten solche Problemgebiete wie„Zukunft“ und„Eltern“ die höchsten Werte. Die gleichen Problemgebiete waren auch die aktuellsten für unsere Jugendlichen in den Jahren 1993 und 1996(siehe 9). Im ganzen sind die von uns erhaltenen Mittelwerte etwas niedriger als sie in(9) für die Petersburger Jugendlichen 1993 und 1996 dargelegt wurden, aber höher, als für die gleichen Jahre in Deutschland ermittelt. Jedoch hat unsere Stichprobe einen geringeren Umfang und ist nicht so repräsentativ wie die o.g. Untersuchungen, deshalb ist nicht auszuschließen, daß der Unterschied der Ergebnisse nicht eine objektive Tendenz widerspiegelt, sondern Folge der Unzugänglichkeiten der Gegenüberstellbarkeit der Stichproben ist.
Problembelastung
Rang Mädchen
49 En 5| 21| 261| 020 AETTNETT
Auffällig ist, daß die Problemgebiete im wesentlichen die gleiche Rangfolge sowohl für Jungen als auch für Mädchen haben(außer den letzten beiden), der Mittelwert jedes Problemgebietes jedoch bei Mädchen höher liegt als bei Jungen. In der Mehrzahl der Bereiche sind die Unterschiede statistisch bedeutsam, jedoch nur auf dem Niveau p<0,2(die Prüfung. auf die statistische Bedeutsamkeit des Unterschiedes wurde über das t-Kriterium von Student für unabhängige Stichproben durchgeführt). In den Bereichen wie„Zukunft“ und„anderes Geschlecht“ sind die Unterschiede nicht bedeutsam. Das erlaubt den Schluß zu ziehen, daß unter den Bedingungen des Jahres 1999 die in St. Petersburg lebenden weiblichen Jugendlichen im ganzen problembelasteter sind als Jungen.
Schauen wir, wie sich die Problembelastung in Abhängigkeit vom Alter Jugendlicher ändert.
In Tabelle 4 wurden die Mittelwerte von verschiedenen Gebieten für Schüler der 6ten bis 10ten Klassen aufgeführt.
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