Copingstrategien
Kulturvergleich
| TTWE kw: Probleme ansprechen A;;
an) PTTTTTTTTTETTTTETTTTTTTET TTS: Kognitive Entscheidungsfindung EZ
. TTS TEEN Suche nach Unterstützung
1 w**
NE Sorglosigkeit DE
Kognitives Meiden
Physische Regulierung EEE
MM Potsdam St. Petersburg ETallin 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 mittlere Häufigkeiten** 9<.001
Abb. 3: Mittlere Häufigkeiten der Wahl von Copingstrategien in unterschiedlichen Regionen
Jugendliche aus Potsdam sprachen häufiger Probleme an, spielten häufiger verschiedene Lösungsmöglichkeiten durch und nutzen soziale Unterstützung häufiger als Jugendliche aus St. Petersburg und Tallin. Die Potsdamer Jugendlichen waren auch sorgloser und reagierten Streß häufiger körperlich ab als die Jugendlichen aus den anderen Regionen. Strategien der kognitiven Meidung wurden hingegen von den Jugendlichen in den drei Regionen gleich häufig gewählt. Als Begründungen für die kulturellen Unterschiede in der Wahl von Copingstrategien können unterschiedliche Faktoren herangezogen werden. Die Jugendlichen in den drei Regionen könnten in ihrer bisherigen Sozialisation- einhergehend mit unterschiedlichen Entwicklungszielen und-bedingungen- in unterschiedlichem Grade Möglichkeiten der aktiven Problembewältigung einschließlich der Nutzung sozialer Netzwerke gehabt haben. Die Ergebnisse sprechen dafür, daß die Entwicklungsbedingungen der Potsdamer Jugendlichen eher die aktive Auseinandersetzung mit Problemen förderten. Diese Meinung wird auch von Aleksejewa(1995) und Veisson(1997) geteilt. Andererseits könnten auch die unterschiedlichen aktuellen Lebensbedingungen, das Auseinanderbrechen von Familien, die schwierigen schulischen Bedingungen und das Fehlen professioneller Unterstützungsformen für Jugendliche in Russland und Estland Ursache für die geringere Ausprägung produktiver Problembewältigung bei den Jugendlichen in diesen Regionen sein.
4.2.4 Die Ausprägung des Selbstkonzeptes bei Jugendlichen in den drei Regionen
Die Jugendlichen aus Potsdam schätzten sich in allen Dimensionen des Selbstkonzeptes besser ein als die Jugendlichen aus St. Petersburg und Tallin(Abb. 4).
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