Teil eines Werkes 
Teil 1 (2005)
Entstehung
Seite
46
Einzelbild herunterladen

e Bei der Fehllösung4 Euro wurde ein ähnliches Vorgehen, diesmal von ei­nem 2-Euro-Stück ausgehend, beobachtet:Zu 2 kommen noch 2 Stücke da­zu. Interessante Fehllösungen seien hier noch angeführt: Ein Kind sagte, dass5 Euro 22(wirklich richtig ausgesprochen) auf dem Tisch liegen. Aus den zwei Zweiern wurde eine zweistellige Zahl gebildet. Verständnis für den Wert des Geldes kommt hier aber nicht zu Ausdruck. Ein Kind sagte:52 Eu­ro und eın anderes Kind:2 Euro 50.

3.4_9-2

Bei dieser Aufgabenstellung, die unmittelbar mit der Frage anschloss:Wie viel Geld bleibt liegen, wenn ich 2 wegnehme, wollten wir natürlich auch sehen, ob die Kinder auf die ge­rade gelöste Aufgabe zurückgreifen. Dies konnte nur beı wenigen Kindern explizit beobachtet werden, für viele handelte es sich um eine völlig neue Aufgabenstellung. Kinder, die den Zusammenhang erkannten und dies explizıt zum Ausdruck brachten, sagten z.B.: "Sind zweı weniger als oben". "Weil es vorher 5- eın Zweier 7- und zwei Zweier 9- und einen wegnehmen sind 7". "Weil ich das eben schon gesagt habe"(Beim schrittweisen Lösen der Aufgabe 3.3).

Interessanter Weise war der Anteil der Kinder, die diese Aufgabe lösten, höher als der bei der Lösung der Additionsaufgabe(3.3 vgl. Abbildung 20; 51% zu 45%).

Besonders beı der Berliner Klasse fiel dies ins Gewicht, wo diese Aufgabe von 52% der Kin­der, die Addıtionsaufgabe 3.3 dagegen nur von 30% der Kinder richtig gelöst wurde.

Der Anteil richtiger Lösungen schwankte insgesamt zwischen 42% und 55%.

Besonders in der Berliner Klasse ist aufgefallen, dass Kinder, die die Additionsaufgabe falsch gelöst hatten, diese Subtraktionsaufgabe mit Geld richtig lösten. Hier stellt sich die Frage, ob das Erfahrungswissen zum Geld ausgeben dabei eine Rolle spielt. In den anderen Klassen war dieses Verhältnis recht ausgewogen.

Häufig war zu beobachten, dass die Kinder auch diese Aufgabe vorwärts zählend lösten; 2 wegnahmen oder sich dieses Wegnehmen vorstellten bzw. an den Fingern darstellten und den verbleibenden Rest dann vorwärts zählend ermittelten, und dann war eben weniger weit zu zählen als bei der Additionsaufgabe.|

Als häufigste Fehllösungen waren zu beobachten: e 2 Euro(8 mal) Hier wurde die Anzahl, nicht der Wert des verbleibenden Restes ermittelt. e 6 Euro(4 mal)

Zur Ermittlung dieses Ergebnisses wurden zwei unterschiedliche Vorgehensweisen beobach­tet. Zum einen wurde zu 5 Euro noch 1(Stück) addiert und zum anderen wurde 5+ 2 zählend als 6 ermittelt(typischer Zählfehler).

Weitere Fehllösungen waren:

oe 33 Ausgehend vom 2-Stück wurde 1(Schein) addiert.

oe 520 Das Kind, das bei 3.3 als Lösung 5 22 ermittelt hatte, hat von der 22 korrekt 2 sub­trahiert.

46