Teil eines Werkes 
Teil 1 (2005)
Entstehung
Seite
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Auswertung

Fehllösungen: oe 5 Hier wurde offensichtlich ein Summand, den das Kind sıch gemerkt hat, wie­derholt. e 6 e 60

4.2 Ich nehme von zehn vier weg. Wie vıiel habe ıch noch?(10 4)

Diese Subtraktionsaufgabe wurde von deutlich weniger Kindern richtig gelöst als die Addıti­onsaufgabe(vgl. Abbildung 26). Besonders groß war der Unterschied wiederum in der Müns­teraner Klasse, wo mehr als doppelt so viele Kinder die Addıtionsaufgabe ım Vergleich zur Subtraktionsaufgabe richtig lösten(88,5% zu 42%).

Die Leistungen der einzelnen Klassen schwankten zwischen 35% und 61% richtiger Lösun­gen.

Deutlich weniger Kinder waren in der Lage, auch diese Aufgabe ım Kopf zu lösen, ın der Berliner Klasse z.B. 2 von 23 Kindern.

Der Unterschied zwischen Jungen und Mädchen ıst mit 51% zu 44% nochmals etwas geringer als bei der vorhergehenden Aufgabe.

Auch bei der Lösung dieser Aufgabe waren wiederum die verschiedensten Zählstrategien zu beobachten, hier einige Beispiele: e Es wurden 10 Finger gezählt und dann zählend 4 Finger eingeklappt, das Ergebnis wurde dann als 5+ 1= 6(eine Hand und ein Finger) gesehen. e Es wurde bis 10 gezählt(wieder mit den Fingern, einzeln aufgeklappt), dann 4 Finger eingeklappt(zählend), das Ergebnis nochmals gezählt bzw. gesehen. e 10 Finger gezeigt, dann immer einen weggeklappt und dabei schrittweise gezählt: 10- weg 1 ıst 9- weg 8, weg 7, weg©6,.... Dabei wurde gesehen, dass zu diesem Zeitpunkt 4 Finger weggeklappt sınd, also die Aufgabe 10- 4 gelöst ıst.

Die FrageWie bist du auf das Ergebnis gekommen? wurde z.B. so beantwortet: Nachgedacht.An Euro gedacht.Ich denke auswendig.Ich habe gerechnet. Gegzählt.Ich stelle mir Geld vor.Ich denke an Euromünzen.

Wie den richtigen Lösungen liegen auch den häufigsten Fehllösungen Zählstrategien zu Grunde:

oe 7 vier von 10"weggezählt": 10, 9, 8, 7(4 mal) ee 5 Auch hier kann ein Zählfehler zu Grunde liegen(3 mal). 1 Hier konnte beobachtet werden, dass nur eine Hand zum Zählen benutzt wur­

de, die andere mit den 5 Fingern vernachlässigt wurde, und so der eine Finger die Lösung repräsentierte(2 mal).

e 10 Bei der ebenfalls auftretenden Fehllösung haben die Kinder nicht gerechnet, sondern lediglich die Anfangszahl wiederholt(5 mal).

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