II. Die Krankheit.
brechen, Ehebiegen“(p. 307),„Thunichtgut und Thunichtböse“(p. 331). Das wären einige Bemerkungen über die Ausdrucksweise, wobei ich natürlich nur Einzelnes herausgreifen kann. Auch wenn man ganze Parabeln oder Erzählungen ins Auge fasst, erschrickt man manchmal über die Geschmacklosigkeit. Mir sind alle diese erkünstelten Geschichten und geschwollenen Reden äusserst unsympathisch, aber vielleicht liegt das an mir, und ich möchte nicht ungerecht sein. Gescheiten Leuten scheint ja Vieles davon zu gefallen, aber wessen Geschmack zum Beispiele die Geschichte vom Feuerhunde*?) vertragen kann, den würde ich nicht
?) C. G. Jung(Zur Psychologie und Pathologie sogenannter occulter Phänomene. Diss. inaug. Leipzig 1902) hat folgende psychologische Merkwürdigkeit entdeckt. Gewisse Stellen in der Geschichte vom Feuerhunde gleichen Mittheilungen, die in Justinus Kerners Blättern aus Prevorst(IV. p. 57. Ein schreckenerweckender Auszug aus dem Journal des Schiffes Sphinx v. J. 1686) zu finden sind. Z. B.
Nietzsche.
-.. und seine Mannschaft ging an’s Land, um Kaninchen zu schiessen, Gegen die Stunde des Mittags aber, da der Kapitän und seine Leute beisam
men waren, sahen sie plötzlich|
durch die Luft einen Mann auf sich zu kommen...
(Die Gestalt fliegt in der Richtung des Feuerbergs vorbei und der alte Steuermann sagt, da fährt Zarathustra zur Hölle.)
Kerner.
.„.. gingen an das Ufer der Insel, um Kaninchen zu schiessen. Um 3 Uhr riefen sie ihre Leute zusammen, um an Bord des Schiffes zu gehen, als sie zu ihrem unaussprechlichen Erstaunen zwei Männer erscheinen sahen, die sehr schnell durch die Luft auf sie zuschwebten...
(Die Männer stürzen sich in den flammenden Krater des Vulkans und werden als Bekannte aus London erkannt.)