II. Die Krankheit.
gelten. Wunderlich ist eine Bemerkung auf p. 307, wo Nietzsche dem Buckle„jene versalzte überlaute gemeine Beredsamkeit, mit der bisher alle Vulkane geredet haben,“ zuschreibt; man denkt dabei an die Stelle über den eigenen Fanatismus(vergl. p. 44).
Was ich gesagt habe, gilt nicht vom Schlusse des zweiten Theiles. Nietzsche sagt später einmal, er hänge nun allen Dingen einen lustigen Schwanz an; das zeigt sich hier schon, das heisst, wenn es zu Ende geht, überlässt er sich der krankhaften Erregung. Er sagt(p. 395):„Aber irgend wann, in einer stärkeren Zeit, als diese morsche, selbstzweiflerische Gegenwart ist, muss er uns doch kommen, der erlösende Mensch der grossen Liebe und Verachtung, der schöpferische Geist, den seine drängende Kraft aus allem Abseits und Jenseits immer wieder wegtreibt, dessen Einsamkeit vom Volke missverstanden wird, wie als ob sie eine Flucht vor der Wirklichkeit sei[wäre!]—: während sie nur seine Versenkung, Vergrabung, Vertiefung in die Wirklichkeit ist, damit er einst aus ihr, wenn er wieder an’s Licht kommt, die Erlösung dieser Wirklichkeit heimbringe, ihre Erlösung von dem Fluche, den das bisherige Ideal auf sie gelegt hat. Dieser Mensch der Zukunft, der uns ebenso vom bisherigen Ideal erlösen wird, als von dem, was aus ihm wachsen musste, vom grossen Ekel, vom Willen zum Nichts, vom Nihilismus, dieser Glockenschlag des Mittags und der grossen Entscheidung, der den Willen wieder frei macht, der der Erde ihr Ziel und dem Menschen seine Hoffnung zurückgiebt, dieser Anti