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vermögens überſchritten werden, oder ſobald dieſer durch Kriegsunglück erſchüttert wird. Die ausgedehnte Erzeugung einer ſolchen auf das bloße Wort des Staats baſirten Geld— gattung darf daher nur bei ſehr hoch entwickelten Staats­kräften unternommen werden. Wo inzwiſchen der allgemeine Staatscredit nicht ausreicht, oder doch noch Befürchtungen Raum giebt, da werden ſich auch ohne edle Metalle immer noch anſehnliche Circulationsmittel erſchaffen laſſen, ſobald denſelben ein ſpezielles und zuverläßiges Unter: pfand beſtellt wird. Nur ein derartiges, auf das Grundvermögen und auf deſſen Repräſentanten, die Pfand­briefe, baſirtes Papiergeld, ſoll von den kreisſtändiſchen Banken erſchaffen werden und jeder Inhaber dieſes Geldes berechtigt ſein, eine entſprechende Pfandbriefsſumme zu fordern, ſowie in den Genuß der Zinſen zu treten, ſobald daſſelbe im Courſe ſinkt.

Daß aber Banken nicht bloß auf Gold⸗ und Silber­barren, ſondern auch auf andere, zuverläßige Vermögens­gattungen baſirt werden können, lehrt die Geſchichte faſt aller civiliſirten Länder. Die Bank von England gewährt als Sicherheit eine Summe in öffentlichen Papieren, welche heut zu Tage nahe an hundert Millionen Thaler ausmacht, während deren Metallbeſtände zuweilen faſt ganz verſchwinden; ſie betrugen im December 1825 nur etwa noch acht Millionen Thaler). Und doch ſteht der Kredit dieſes mächtigen Inſtituts unerſchüttert da. Es darf daher nicht in Zweifel geſtellt werden, daß nicht allein edle Me­talle eine geeignete Grundlage der Gelderzeugung ſind, daß auch alle andern Vermögensgattungen, ſofern ſie nur nicht leicht der Zerſtörung unterliegen, hierzu vollkommen aus­reichen. Was ſollte auch, da der Geldbedarf mit der Be­völkerung ſteigt, die Metallminen kaum die Hälfte ihrer früheren Spenden liefern und die Metallmünzen ſich jähr­

) Vergl. Parlamentsunterſuchungen in Betreff des Ackerbaues in Großbritanien 2c. Wien, Gerold. 1840. Th. 2. S. 19 u. 49.