Heft 
(1957) 11
Seite
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H. GIESE, WITTENBERGE

Die Entwicklung des Eisenbahnknotenpunktes Wittenbeige

(Schluß)

Unterricht und Weiterbildung garantiert

Schon im Jahre 1949 wurden die Weiterbildung und der Fachunterricht planmäßig betrieben.

13 446 Unterrichtsstunden wurden während der Arbeitszeit durchgeführt. Darüber hinaus konnten 87 Kolleginnen und Kollegen insgesamt 1047 Tage Kurse des FDGB, die Kreisparteischule, FDJ- und Sportschulen, Lokführer­fachschule und Lokheizerfaehschule bei Weiterzahlung des Lohnes be­suchen. Durchschnittlich waren täglich neun Kolleginnen oder Kollegen für fachliche, gewerkschaftliche, politische oder allgemeine Weiterbildung freigestellt.

Alle diese Maßnahmen haben wesentlich zu den bekannten Leistungs­steigerungen des Bw Wittenberge geführt.

In der Erkenntnis, daß nur politische Klarheit, fortschrittliche Einstellung zur Arbeit und fachliches Können zur Arbeitsproduktivität führen, wurde diese Bildungsarbeit im Jahre 1950 verstärkt.

Ab Januar wurden die Volkshochschulkurse im Bahnbetriebswerk durch­geführt.

Montags war der Tag der Lokomotive.

Die geschichtliche und technische Entwicklung der Lokomotiven und Trieb­wagen bis zumFliegenden Hamburger wurde behandelt und der Unter­richt durch Lichtbilder sowie Besichtigungen des Bahnbetriebswerkes er­gänzt. Vorlesungen überTechnisches Zeichnen,Grundbegriffe der Mechanik,Rechnen,Sprechen und schreiben wir richtig? fanden statt.

Mangel an technischer Literatur.

Die Werkbücherei des Bahnbetriebswerkes hatte sich im Jahre 1949 aus einem Geschenk von 90 Büchern des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn entwickelt und zählte bald 300 Bücher. Der Buchbestand wurde aus dem Kulturfonds laufend vergrößert. Alle Wissensgebiete waren vertreten.

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