Heft 
(1957) 3
Seite
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L u h m e. Das mittelalterliche Dorf lag auf der Halbinsel zwischen Twern- und Rochowsee und ist bereits vor 1525 wüst geworden. 1724 wurde zu­nächst das Vorwerk errichtet, die Siedlung selbst 1752 bis 1757. Gruppe 2. Mildenhagen, ein urkundlich nicht nachgewiesener mittelalterlicher Ort auf der Feldmark Meyenburg.

Neuendorf. Das alte DorfNiendorf lag zwischen Dossow, Zootzen und Gadow und war 1525 bereits wüst. Heute erinnert daran das von Gold­beck vor 1766 errichtete Vorwerk Neuendorf, das später als Schäferei diente, heute Försterei ist. Gruppe 2.

Natteheide. In der Forst Natteheide soll ein Dorf südwestlich vom heutigen Forsthaus bestanden haben. Gruppe 1.

P i x h o f .vermutl. eingegangene Siedlung auf der Feldmark Heiligengrabe. P o d a r g e (Podarse, Podarf oder Pudarff), ein 1274 genanntes, östlich von Eichenfelde gelegenes, mittelalterliches Dorf, das 1472 bereits wüst ist. Gruppe 1.

Quast (Quäste, die Quäste), Försterei im Forst Neuendorf, südwestlich von Gadow, wird 1798 als Unterförsterei von Goldbeck genannt, wird im 19. Jahrhundert wüst. Gruppe 1.

Groß-Raderang, wird 1296 und 1324 als Dorf erwähnt und soll am Raderang-See in der Zechliner Forst gelegen haben. Gruppe 1. Klein-Raderang, wird als Dorf mit einem Schulzenhof, 17 Hüfnern und 7 Häuslern 1324, 1430, 1445 und 1492 urkundlich erwähnt; 1574 lag es bereits wüst. Die alte Dorfstelle befand sich westlich Zempow am Rade­rangmoor. Die heutige Kolonie Raderang entstand in den Jahren 1747 bis 1750. Gruppe 2.

Randow, erstmalig genannt, liegt am Ende des 15. Jahrhunderts wüst (1487). 1726 besteht es wieder. Gruppe 2.

R e d 1 i t z , mittelalterliches Dorf auf der Feldmark Freyenstein.

R e p e n t e, war 1283 ein Dorf, das bereits vor 1525 wüst wurde. Die heutige Siedlung entstand 1752. Gruppe 3.

Rochstede, lag östlich von Alt-Daber und gehörte zum Besitz des Klosters Altenkampen; 1438, bei Übernahme dieses Besitzes durch die Stadt Wittstock, ist es bereits wüst. Heute erinnern uns an dieses Dorf die Bezeichnungen Rockstädter Berg und die Rockstädt (Bach). Gruppe 1.

R o d d a h n.In der Rodane, zwischen der dosse und havelberge, womit 1337 das Große Waldgebiet, silva Roddana, im Süden der Ostprignitz ge­meint ist, lag im Mittelalter auch ein Dorf gleichen Namens. Urkundlich ist es als wüste Feldmark 1440, 1472, 1508, 1540 nachzuweisen. Um 1600 muß jedoch schon wieder eine kleine Gutsgemeinde vorhanden sein; 1608 wurde daraus ein Rittersitz, der auch nach dem Dreißigjährigen Kriege bestand. Gruppe 2.

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