R ö t h k e n , vermutliche mittelalterliche Siedlung auf der Kyritzer Feldmark zwischen Jäglitz, Obersee, Drewener Grenze und der Landwehr. Gruppe 1.
Rübe, mittelalterliches Dorf westlich von Kyritz, als Dorf 1344 und 1440 erwähnt, 1472 wüst. Gruppe 1.
Schild(e), mittelalterliches Dorf westlich Dranse, zum Amelungsborner Klosterbesitz gehörig; wird 1291 erstmalig genannt; 1525 ist es wüst. Gruppe 1.
Schildhorst, 1287 erwähnt, soll bei Freyenstein zwischen Redlitz, Dosse und der Stadt gelegen haben. Gruppe 1.
S c h o k e , lag nach Lück in der Zechliner bzw. Neuendorfer Forst, nach Matthes am Nordufer des Zechliner Sees, gehörte dem Zechliner Mönchshof des Klosters Doberan, ging 1306 in den Besitz Heinrichs II. von Mecklenburg und 1320 in den des Bischofs von Havelberg (Wittstock) über, 1525 ist es wüst. Gruppe 1. ,
Schönfeld, lag am linken Dosseufer in der Höhe von Eichenfelde, gehörte 1311 dem Cotzeijer Mönchshof des Klosters Altenkampen am Rhein, 1436 beim Übergang in den Besitz der Stadt Wittstock liegt es bereits wüst. Gruppe 1.
S i e d 1 i t z , mittelalterliches Dorf am Großen Zechliner See (Siedlitz-
ablage), das bereits im 16. Jahrhundert wüst liegt. Gruppe 1.
Siemersdorf, mittelalterliches Dorf, das 1387 und 1492 urkundlich
erwähnt wird, 1552 jedoch schon als wüst auftritt. Die alte Dorfstelle liegt
südlich von Krumbeck an der Feldmarkgrenze. Gruppe 1.
\
Smarfenhagen, wird als Feldmark 1485 urkundlich erwähnt. Ob diese Feldmark zu Falkenhagen oder Sadenbeck gehörte, ist umstritten. Matthes sieht in dem Namen eine Verstümmelung von Markgrafenhagen, einer Burg, die nördlich der Dömnitz von Markgraf Johann III. erbaut worden, später aber wieder eingegangen ist. Nach den „Kunstdenkmälern“ befindet sidi 1,4 km nordwestlich von Sadenbeck an der Dömnitzniederung ein alter „Burgwall“. Hier gefundene Gefäßscherben sind deutschen Ursprungs und stammen aus dem 12. bis 13. Jahrhundert. Gruppe 1. Steckelsdorf, lag auf der Feldmark Maulbeerwalde, etwas weiter nördlich vom heutigen Gut. Gruppe 1.
Stolpe, mittelalterliches Dorf, das 1274 erstmalig genannt und bereits vor 1539 wieder wüst wird. Nach Matthes lag das alte Dorf westlich von Krempendorf, hart an der Grenze der Gemarkung. 1752 wurde die heutige Kolonie Stolpe vom Stift Marienfließ (Stepenitz) angelegt. Gruppe 2.
Stolpe bei Kyritz, war im 14. und 15. Jahrhundert (erste Nennung 1339) noch Kirchdorf, 1578 sind nur noch Kirche und Mühle vorhanden. Ende des 16. Jahrhunderts wird die Feldmark von Kyritz durch Anlage einer
69