Heft 
(1957) 3
Seite
67
Einzelbild herunterladen

K. ANDREE, FRETZDORF '

Die Wüstungen der Ostprignitz

Fortsetzung

Krumbeck, ist 1291 ein Dorf, 1542 ist es wüst; es lag an der Ostgrenze der heutigen Gemarkung. 1321 wird erstmalig ein Schloß K. erwähnt, 1720 wird das Rittergut K. genannt. Der jetzige Gutshof wurde 184252 erbaut. Gruppe 2.

K u w a 1 k , ein mittelalterliches Dorf westlich der heutigen Siedlung auf der Feldmark Jännersdorf. 1404 erstmalig erwähnt, ist es 1552 bereits wüst. Gruppe 2.

Langenfeld. Von dem mittelalterlichen Dorf wird 1375 diemolle to L. erwähnt. 1420 wird es von Johann und Albrecht von Mecklenburg zerstört und ist seit der Zeit wüst. 1750 kauft Ernst von Karstedt, Fretzdorf, die wüste Feldmark und errichtet 1752/53 darauf das Vorwerk Karstedtshof mit fünf Büdnerstellen und einer Ziegelei. Gruppe 2.

Lippersdorf, siehe unter Verchow.

Lütken-Dosse. Das mittelalterliche Dorf lag auf der heutigen Feld­mark Fretzdorf. 1316 wird es als selbständiges Dorf urkundlich erwähnt, 1439 ist es bereits wüst. Die Hälfte der Feldmark kam zu Königsberg, die andere zu Fretzdorf. Von Königsberg wird das Vorwerk Lütkendosse er­richtet, das 1853 durch Kauf in den Fretzdorfer Besitz übergeht. Gruppe 2. Laasfce, wird urkundlich erstmalig 1492 genant und war 1540 bereits wüst. Als wüste FeldmarkLatzkow gehörte es zu Mansfeld. Seine alte Lage ist unbekannt. Die heutige Siedlung entstand 1752/53. Gruppe 2. Groß-Langerwisch, war 1325 ein Dorf in der Mitte der Südgrenze der heutigen Gemarkung. 1489 ist es wüst. Die heutige Siedlung entstand 1753/54 durch die von Rohr.

Lellichow. Das mittelalterliche Dorf bestand noch 1487 und wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wüst. 1699 wurde zuerst eine Wassermühle errichtet; die endgültige Besiedlung erfolgte jedoch erst 1776/77. Die Lage des alten Dorfes ist unbekannt. Gruppe 3.

Li n d b e c k , ein mittelalterliches Dorf auf der Feldmark Meyenburg. Gruppe 1.

Lübbersdorf, wird als Dorf 1492 erwähnt, danach ist es wüst. Es lag westlich von Mertensdorf an der heutigen Chaussee nach Putlitz. Lutterow, wird als mittelalterliches Dorf 1320 beim Verkauf des Schlosses Zechlin durch Heinrich II. von Mecklenburg an Bischof Hein­rich III. von Havelberg erwähnt und wird im 15. Jahrhundert wüst. Es lag an der Stelle des heutigen Neu-Lutterow. Gruppe 3.

67