Heft 
(1957) 7
Seite
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Gespenst wieder umher. Der schwarze Hund aber war zum schwarzen Kalb geworden. Und das war so gekommen:

Ollermanns Hund war allen bekannt. Darum wurde er durch ein Kalbfell unkenntlich gemacht. Durch ihn lebte der Geisterspuk wieder auf, und so manch einer geriet sogar auf der Ofenbank ins Gruseln. Mit dem Ableben dieses Verwalters hörte auch das Erscheinen der Geistergestalten auf. Ob­wohl auch noch nach dieser Zeit von den Geistern der Grille erzählt wird, ist der Alpdruck doch gewichen.

Noch vor 60 Jahren wagte es kein Mensch, zur Abend- und Nachtzeit allein über den Weinberg zu gehen. Holzfäller beispielsweise gingen immer zu zweien oder mehreren und trugen stets etwas Eisernes, nämlich ihre Äxte, bei sich.

Das Kalbfell des Hundes mit den Schnallen, das einem Trick diente, wurde von dem letzten Verwalter namens Berg gefunden. Dieser übermittelte diese Spukgeschichten seinem Sohne, der sie als ältester Rehfelder dem Schreiber erzählt hat.

Aufn.: Schacht, Wittstock An der Dosse im Stadtgebiet Wittstocka

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