H. GIESE, WITTENBERGE
Die EitlwidKlung des Eisenbahnknotenpunktes Wittenbeige
Fortsetzung
Die Betriebsgruppe der SED hatte sich weiter entwickelt und konnte als Motor des Betriebes angesprochen werden.
Die Betriebsgewerkschaftsleitung wurde in ihrer Arbeit angeleitet, und andererseits gaben die Vertreter der Kreisleitung der Betiebsgruppe die erforderliche Anleitung.
In der Kreisparteischule in Semlin erhielten viele Funktionäre gutes politisches Rüstzeug.
Die aktive Tätigkeit der Betriebsgruppe der SED fand ihren Niederschlag in den Versammlungen am 15. und 16. Dezember, in denen folgende Resolution abgefaßt, einstimmig angenommen und der Reichsbahndirektion Schwerin übersandt wurde:
Resolution
„Die am 15. und 16. Dezember 1948 im Bahnbetriebswerk Wittenberge versammelten Lokomotivführer und Lokomotivheizer sind gewillt, alle ihre Kräfte und ihr ganzes Können für den am 1. Januar 1949 anlaufenden Zweij ahrplan einzusetzen.
Um die Erfüllung zu sichern, fordern wir aus wirtschaftlichen Gründen zur Ersparnis von öl und Kohle, daß die leichten Züge von 800 bis 900 t wegfallen und nach Möglichkeit Schwerstzüge eingelegt werden. Dazu fordern wir, daß die Fahrpläne dementsprechend geändert bzw. neu aufgestellt werden, um unnötiges Halten auszuschalten. Wenn unsere Vorschläge in dieser Richtung Beachtung finden, werden wir mit Volldampf die Forderungen, die der Zweij ahrplan an uns stellt, erfüllen und mit beachtlicher Mehrleistung aus demselben aussteigen.
Bahnbetriebswerk Wittenberge, 16.12.1948.“
Die Bereitwilligkeit der Belegschaft, den Zweijahrplan vom ersten Tage an zu erfüllen, war am Jahresschluß vorhanden. Welchen Verlauf nahm das Jahr 1949?
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