an, daß ihm die Zeit fehlte, um die Sonderkommissionstätigkeit emotional und auch fachlich aufzuarbeiten. Von den Mitarbeitern in Sonderkommissionen hatten fünfzehn keinerlei Probleme nach ihrer Arbeit in der Sonderkommission. Allerdings gaben auch zehn Mitarbeiter an, daß sie Schwierigkeiten in der alten Heimatdienststelle zu bewältigen hatten. Diese Zahl ist nicht nur absolut, sondern auch relativ höher als bei den Leitern.
Sehr viel Arbeit wartete auf fünf Kollegen in der Heimatdienststelle. Zusätzlich mußten drei Kollegen noch Abschlußarbeiten im Zusammenhang mit der Sonderkommission erledigen.
Ein Mitarbeiter mußte erst einmal mit sich selber wieder klar werden; er nahm aus der Sonderkommission 700 Überstunden mit in die alte Dienststelle. Einem anderen Kollegen, mit ebenfalls vielen Überstunden, ging es ähnlich:"Ich mußte erst einmal wieder in die normale Arbeit hineinfinden, nach der Mitarbeit in drei Mordkommissionen dicht hintereinander und über eine Gesamtzeit von zwei Jahren hinweg." Regelrechte Integrationsprobleme nannte nur einer der Befragten. Ein Beamter der Schutzpolizei blieb im Anschluß an die Arbeit in der Sonderkommission bei der Kriminalpolizei. Damit waren für ihn aber andere Schwierigkeiten verbunden, die in erster Linie mit der_andersartigen kriminalpolizeilichen Arbeitsweise zusammenhingen.
Zu dem Komplex"Rahmenbedingungen" gehört auch der Datenschutz. Zur Einleitung dieses Abschnitts wurde innerhalb des Interviewleitfadens die Frage gestellt, ob es während der Sonderkommissionsarbeit Probleme mit dem Datenschutz gegeben hat.
Übersicht 7-10:"Gab es Datenschutzprobleme?"
Insgesamt_
Grundlegende Probleme mit dem Datenschutz bestanden nicht. Lediglich die eingeschränkte Nutzung eines privaten PCs(ausschließlich als
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