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Effektivität und Effizienz kriminalpolizeilicher Organisationsformen auf Zeit : mit weiteren Beiträgen von Erich Philipp und einer Arbeitsgemeinschaft an der Polizei-Führungsakademie (Münster) unter Leitung von Wolfgang Stein / Heinz Büchler ...
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Damit kann angenommen werden, daß Sonderkommissionen oder Ermitt­lungsgruppen bedarfsangepaßt gebildet werden, ohne daß grundsätzliche Regelungen für den Einsatz getroffen wurden.

Sonderkommissionen oder Ermittlungsgruppen sind in der Mehrheit nicht strukturell in Aufbau- und Ablauforganisation vorgeplant.

In den Fällen, in denen festgelegte Aufgabenfelder von der Sonderkommis­sion oder Ermittlungsgruppe bearbeitet werden sollen, werden aufbau- und ablauforganisatorische Maßnahmen vorbereitet.

Die Einrichtungskompetenz liegt bei 36 Dienststellen beim jeweiligen Dienststellenleiter und bei 26 bei der vorgesetzten Behörde. Dies dürfte jedoch nicht generell geregelt sein, sondern von situationsspezifischen Fak­toren, wie z.B. der Frage, ob der Anlaß dienststellenübergreifend zu sehen ist oder die benötigten Ressourcen dienststellenübergreifend zu rekrutieren sind, abhängig sein.

Die Effizienz von Sonderkommissionen wird von 10 Dienststellen mitsehr gut, von 36 mitgut und von 6 mitweniger gut angegeben.

Damit liegt die Einschätzung der Effizienz von Sonderkommissionen und Ermittlungsgruppen zwischen der der Kriminalpolizei allgemein(geringer) und der von Mordkommissionen.

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