6.3. Empfehlungen zur Medienarbeit
Für Sonderkommissionen, die mit hohem Personalaufwand für längere Zeit eingerichtet und die für die Öffentlichkeit von großem Interesse sind, bietet sich ein vorbereitetes Medienkonzept an. Dies kann den Leiter der Sonderkommission gerade in der Anfangsphase erheblich entlasten.
Folgende vier Bereiche sollten bei dem Konzept berücksichtigt werden: — Medienbetreuungsstelle stationär
— Medienbetreuungsstelle„Ort“
— Medienauswertungsstelle stationär
— Einsatzbegleitende Öffentlichkeitsarbeit
Ein solches Konzept ist sicher nur auf wenige, große Kommissionen anzuwenden. Es soll nur eine Richtschnur darstellen, die flexibel an die örtlichen und personellen Gegebenheiten angepaßt werden kann. Insbesondere ist dieses Konzept jedoch stark fallabhängig. Der Umfang sollte sich an den tatsächlichen Gegebenheiten orientieren.
Der Idealfall, bei dem die Medienarbeit vom Leiter der Sonderkommission in enger Zusammenarbeit mit der Pressestelle- unter Verwendung eines Medienkonzeptes- geleistet wird, bietet den Vorteil, daß die Mitarbeiter der Pressestelle die gesamte Medienarbeit vorbereiten und koordinieren können, wodurch der Leiter der Sonderkommission erheblich entlastet wird.
Diese Arbeit sollte ständig mit dem Leiter der Sonderkommission und dem Behördenleiter abgestimmt werden, so daß die Medienarbeit einheitlich und kontinuierlich betrieben werden kann.
In diesem Konzept vereinigen sich die Fallkenntnisse des Soko-Leiters mit der Presseerfahrung der Mitarbeiter der Pressestelle.
Ein entsprechendes Konzept sichert der Medienarbeit auch schon in der Anfangsphase genügend Aufmerksamkeit.
Außerdem verringert ein bestehendes Medienkonzept- sofern es flexibel gehandhabt wird- den Arbeitsaufwand erheblich.