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Überlegungen zur Einführung eines Cafeteria-Systems
die Vorsorge für die Zeit nach Ausscheiden aus dem Arbeitsprozeß oder die Absicherung der Familie bei Tod, Unfall, Berufsunfähigkeit. In dieser Hinsicht ist oft eine Beratung der betroffenen Mitarbeiter angeraten. Sie kann durch interne Abteilungen, aber auch durch externe Berater in Form eines Financial Check-Up, erfolgen.
In acht von 26 Unternehmen konnten Mitarbeiter eine finanzielle Beratung in Anspruch nehmen, wobei in zwei Fällen andere Mitarbeiter des Unternehmens die Beratung anboten und in den anderen sechs Fällen externes Beratungs-Know-how eingekauft wurde. Diese Leistung ist bei den Unternehmen demnach relativ selten vertreten. Die interne Beratung setzt entsprechende Fachleute voraus, wie sie nur in einigen Branchen, z.B. Banken, in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Der Grund, daß so wenige Unternehmen diese Leistungen anbieten, liegt offenbar nicht nur an dem verhältnismäßig hohen finanziellen Aufwand, sondern auch an Vorbehalten der Mitarbeiter, ihre finanzielle Situation ihrem Unternehmen offenzulegen. Diese Vorbehalte dürften gegenüber externen Beratern geringer sein als gegenüber Unternehmensangehörigen. Jedoch zeigten sich in mehreren Fällen Bedenken der befragten Personalleiter gegenüber externen Beratern oder die Beratungsleistung innerhalb der Privatsphäre der Führungskräfte stand konfliktär zu den Führungsleitlinien des Unternehmens.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß die Akzeptanz und damit der Erfolg eines Vergütungssystems desto größer ist, je stärker die Mitarbeiter in die Konzeption einbezogen werden, je intensiver der Kommunikationsprozeß mit den Mitarbeitern verläuft und je frühzeitiger er einsetzt. Durch die Partizipation der Mitarbeiter an der Konzeption des Systems wird nicht nur gewährleistet, daß die richtigen Optionen implementiert werden, sondern auch, daß die Identifikation mit dem System tendenziell verstärkt wird. Die Miteinbeziehung der Mitarbeiter bei der Systemeinführung läßt sich gemäß Abb. 18 wie folgt darstellen:
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Abb. 18: Einführung des Systems