machen, bietet insofern vielfach Gelegenheit zum Lernen des Umgangs mit erziehungswissenschaftlichem Reflexions- und Gestaltungswissen. Im Prinzip könnten solche Lerngelegenheiten in jeder Lehrveranstaltung genutzt werden. Insbesondere Veranstaltungen der Lehrerbildung könnten sich dadurch auszeichnen, daß auch praktiziert wird, worüber geredet wird- oder doch wenigstens immerhin die Differenz zwischen wissenschaftlichem Wissens und pädagogischer Praxis bewußt gemacht wird.
Produktiv erscheint es darüber hinaus, Veranstaltungen als„didaktische Werkstätten“ bzw.„pädagogische Laboratorien“ zu konzipieren, in denen„pädagogische“ Praxis in gewissermaßen experimenteller Form im Mittelpunkt steht.
In solchen Veranstaltungen könnten auch pädagogische„Basis- oder„Schlüsselqualifikationen‘“ erworben werden, die bei der Bewältigung pädagogischer Handlungsanforderungen wie der„Organisation von Lernprozessen‘“ wirksam werden. Der Übergang von„Lehrkunstwerkstätten“ zu workshops, in denen Rhetorik, Kommunikation, Kooperation oder Moderation in Settings von speziellen Übungen und Simulationen Lehr-Lernsituationen als grundlegende„pädagogische Handlungsmodaitäten‘“” eingeübt werden, sind fließend.
” Begründungen und Anregungen gibt dazu K.O. Bauer in seinem ebenfalls für die Sachverständigenkommission„Lehrerausbildung“ eingebrachten Arbeitspapier zu„Berufsbild des lehrers und Rolle der Erziehungswissenschaft in der Lehrerbildung“,(verf. Typos.), Novemer 1994
67