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Triebe innewohnen. Wenn auch der Mensch das Vermögen besitzt, dieselben zu bezwingen, so würde doch die an der freie Wille desselben in dem Falle, wo seine äußeren Verhältnisse seinen inneren Neigungen entsprechen, das heißt, wo auch seine Verhältnisse ihn zum Unmoralischen bestimmen, von beschränkter Natur sein und würde seine Rückkehr zum Besseren außerhalb seines Vermögens liegen, wie z. B. die natürliche Unlust zum Thorastudium und der schwere Kampf ums Dasein, welcher ihm auch keine Zeit dazu läßt.
Auch die Umwandlung der unmoralischen Gesinnung in moralische, wodurch der reurige Mensch wenigstens seinen guten Willen bekunden möchte, liegt außerhalb des menschlichen Charakters, denn die Aenderung der unmoralischen Gesinnungen wird durch das Bewußtsein verursacht, wider Moral und Pflicht gehandelt zu haben. So lange der Mensch aber dessen bewußt ist, daß ihn kein Vorwurf über sein unmoralisches Thun und Lassen treffen kann, werden auch in ihm keine besseren Gesinnungen Eingang finden können. Um aber auch diesem von Natur aus zum Unmoralischen geneigten Menschen die n nicht allzusehr zu erschweren, habe vielleicht auch die Vorsehung dessen äußere Verhältnisse günstiger gestaltet. Dieser Gedanke
ראה זה לעומת זה: mag vielleicht int bent 23orten des Weifelt ausges עשה האלה' על דברת שלא ימצא האדם אחריו מאומה
sprochen sein, welche uns sagen wollen:
Wenn die Vorsehung zuweilen die äußeren Verhältnisse des Menschen in umgekehrter Weise zu seinen Neigungen gestaltet hat, so mag das deshalb geschehen sein, damit der Mensch. in seiner nn nicht durch äußere Umstände gehindert werde und ihm der Rückweg sowohl zum moralischen als zum unmoralischen
ließe sich durch diesen Gedanken die schwierige Stelle im
Duch.שלא ימצא האדם אחריו מאומה Lebenswandel_offen ftebe
לא ברא האלד' את האדם אלא: Talmud erklären, welche lautet bebeutet die Furcht בחירה Der Ausdruck.בשביל שירא מלפניו