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בקש ירמיה הנביא אפילו בשעה שבני ענתות: Diefe lautet Der prophet.עושים צדקה הכשילם בבני אדם שאינם מהוגנים
Jeremias, der von den Leuten aus Anoth viel verfolgt wurde, bat den Ewigen, wenn dieselben auch die лрaus üben, doch nur solchen Versonen ihre Menschenliebe zu Teil werden möge, die dieser nicht würdig seien.
Wie durfte der Prophet eine solche Bitte an Gott richten, während doch die Erfüllung derselben der Gerechtigkeit des Allerhöchsten widerspricht? Mögen auch die sonstigen Handlungen der Leute von Anatat nicht zu den besten gehört haben, so dürften dennoch ihre Verdienste auf dem Gebiete der Menschenliebe nicht weniger wert haben als diejenigen anderer Menschen. Warum also sollte der Ewige sie um dieselbe bringen? Findet doch selbst die gute That eines Heiden bei Gott Anerkennung und Belohnung.
Diese Frage kann aber in folgender Weise beantwortet werden. Der Prophet hat keinesweges gebeten, die humanen Werke seiner Verfolger unbedeutend zu machen, bei deren Ausübung sie nur die Absicht haben werden ihre moralischen Pflichten zu erfüllen, sei es nun, daß diese von der
geboten sind oder daß die Vernunft sie hierzu verplichtet. Wohl aber stellte er die erwähnte Bitte für den Fall an Gott, daß die genannten Leute nur materieller Vortheile willen Wohlthätigkeit ausüben werden. Durch denselben Gedanken ließe sich auch eine andere talmudische Stelle erklären, welche lautet:
גדול השלום שאפילו ישראל עובדים עבודה זרה Der galnuts will.הנח להם שנאמר חבור עצבים אפרים הנח לו מצות בין אדם bie Beobachtung ber שלום in bem ausbrucke
17an inbegriffen wissen, weil diese den Frieden zur Folge haben und es umgekehrt ist, wenn dieselben außer acht ge= lassen werden. Demnach will der Talmud uns folgendes sa
von Israel beobachtet מצות בין אדם לחברו gen: wenn bie
werden, jedoch nicht des göttlichen Willens halber, so findet der Schöpfer auch hierin Wohlgefallen.