Mitte, aber die Welt ginge immer mit den Rührseligen, und diese Bevorzugung sei ungerecht. Viele würden durch all und jedes erschüttert. Es müsse doch Naturen geben dürfen, an denen das Leben bilderhaft vorüberzieht, Naturen, denen sich die Unterschiede dieser Bilder klar darstellen, aber die die dunklen und heiteren gleichmäßig als Bilder nehmen. Der Tod ist auch nur ein Bild, etwas plötzlich in die Erscheinung Tretendes, ich sah es und damit gut. Ein ruhiges Schauen und Betrachten sei vielleicht eine höhere Lebensform, nicht eine tiefere."
Während dieses Gesprächs waren sie oben angekommen und nahmen unter dem weiten Vordach Platz. „Charles, zwei Schlummerpunsche oder Punsche, ich überlasse Ihnen die Fertigstellung des Richtigen ... Und nun sieh, dies Bild. Hab' ich dir zuviel versprochen?"
Nun landschaftliche Schilderung.
Als der Jüngere, der Neuling an dieser Stelle, ausbewundert hatte, sagte er: „Verzeih, wenn ich auf die Parcevals zurückkomme. Du hast mir keine Antwort gegeben; ich fand alles klug und gescheit und abweichend vom Gewöhnlichen, und es klang alles fast wie KonfessionS, wie eine Sehnsucht nach einem ihr verschlossenen Glück."
Der Freund lachte: „Halb hast du recht. Es waren KonfessionS: Konfessions, um sich pikant zu machen. Aber von Sehnsucht nach einem versagten Glück ist keine Rede. Sie will das Glück gar nicht; ihr ist in ihrem amphibialischen Ausland am wohlsten, und warum soll nicht ein Krokodil auch glücklich sein können. In einem Gedicht heißt es: .Doch wenn die Sonne scheint, da lacht's.' Es kann also lachen, und wenn man lacht, ist man glücklich. Aber freilich auf den Sonnenschein kommt es an und vor allem darauf, was nun der Sonnenschein des Lebens ist. Ich habe Leute gekannt, denen war es Sonnenschein, einem Armen einen Sechser zu geben, und ich hab' andre gekannt, denen war es Sonnenschein, einem Armen den Sechser zu nehmen."
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