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Geschichte der Stadt Potsdam / unter Mitwirkung von ... hrsg. von Julius Haeckel
Entstehung
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gelegt wordm waren. An hervorragenden Neubauten sind zunächst die neuen Dienstgebäude der Reichs- und Staatsbehörden: des Hauptpostamts (1900), des Rechnungs­hofes des Deutschen Reiches (1907), der Königlichen Regierung (19026), der Kadettenanstalt und des Amts­gerichts in der Kaiser Wilhelmstraße (1910). Unterrichts- und Erziehungszwecken sind gewidmet: Die Königliche Handels- und Gewerbeschule für Mädchen in der Neuen Königstraße (1909), das Kaiserin Augustastift in der Mirbachstraße (1902), das Königliche Realgymnasium in der Kaiser Wilhelmstraße, die städtische Vorschule in der Junkerstraße und die Gemeindeschulen in der Kur­fürstenstraße, endlich der Erweiterungsbau der höheren Mädchenschule in der Bäckerstraße. An kirchlichen Neu­bauten entstanden die Erlöserkirche mit Gemeindehaus in der Auguste Victoriastraße (1898), die Pfingstkapelle mit Gemeindehaus in der Großen Weinmeisterstraße (1900), die Altlutheranerkirche in der Behlertstraße (1902). Sozialen Zwecken dienen: das Auguste Victoria-Kranken­haus von 1890, ein Klassenkrankenhaus neben dem städtischen in der Türkstraße, das Luisenhaus in der Behlertstraße, das Kaiser Wilhelmstift in der Weißen­burger Straße und das Hasenheyerstift in der Sophien­straße (1898). Das Stadtbild im Rahmen der Land­schaft erhielt neue Züge durch die Errichtung der Kriegs­schule auf dem Brauhausberge (1902) und den Neubau der Glienicker Brücke (1908). Ausgedehnte gärtnerische Anlagen ließ die Stadt herstellen auf dem Gelände der ehemaligen Ulanenställe an der Hohenzollern- und Kaiser Wilhelmstraße, auf dem Bassinplatze und an der Plantage, wo am 23.5.1901 das Denkmal Friedrichs des Großen enthüllt wurde. Inmitten der von der Königlichen