Vor wor. vil
entwickeln mich beſtrebt, die der Veredlung der Voͤl—ker zum Grunde liegen. Zunaͤchſt die allgemeinen Kulturgeſetze, in denen das Weſen und der Begriff der Nationalkultur, die Stadien derſelben und deren Kriterien, die Geſetze des Vereinslebens, der Aſſocia—tion, der Kooperation und der Konkurrenz zu beſtimmen verſucht werden; dann die Geſetze der ſinnlichen Kultur, die Bevoͤlkerungs- und Armentheorieen ꝛc. Da die Erkenntniß dieſer Geſetze den, beſtimmten Zweck hat, der Staatsgeſetzgebung eine zuverlaͤßige Grundlage darzubieten, ſo ſind in den einzelnen Gebieten der geſellſchaftlichen Thaͤtigkeit uͤberall die Functionen geſondert worden, die den freien, geſellſchaftlichen Bewegungsprinzipien anheimfallen, und diejenigen, die zum Reſſort der Staatst haͤtigkeit gehören. Denn die tiefgedachte Lehre der herrſchenden Schule: der Staat ſolle in Betreff der Neugeſtaltung geſellſchaftlicher Zuſtaͤnde gar nichts thun, hat ſich als vorzuͤgliche Quelle der beſtehenden Mißver
haͤltniſſe zu erkennen gegeben.
Demnaͤchſt war es meine Abſicht, in einem folgenden Theile die Geſetze der geiſtigen, der ſittlichen und der religioſen Nationalkultur zu entwickeln, und endlich in den Staatsgeſetzen zur Anwendung der bisher erkannten Geſellſchaftsgeſetze zu ſchreiten. Es ſollten in dieſen Schlußunterſuchungen die Prinzipien