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40 leſen wir„Wer zwiſchen den Menſchen Frieden ſtiftet, wird im Dies- und Jenſeits belohnt“(Peah I, 1, Abot 1, 12). Der Name Gottes iſt Frieden (Sanh. 7).„Sei von den Schülern des Prieſters Aron, den Frieden liebeud“(Abot 1, 12).„Der Meſſias kommt als Friedensverkünder“ (Edajot Ende).„Infolge des Unfriedens wurde der Tempel in Jeruſalem zerſtört“(Kidduſchin 40).„Wegen des Friedens hat die Sonne nicht bemerkt, daß der Mond ſchwächeres Licht verbreitete“(Roſch haſch. 236) „Wer Arbeit und Frieden zum Wahlſpruch hat, dem kann Niemand ſchaden.“„Der erſte Brudermord entſtand durch Unfrieden“„Wer zum Hader ſeine Beihülſe giebt, deſſen Andenken wird vernichtet(Bamidbar rabb. c. 18). Gott ſpricht:„Ich halte Frieden in der Welt, aber die Böſewichter entzünden die Fackel der Zwietracht“(Midr. Tadſche Noach).
Math. 5, g— 12.„Selig find, die um Gerechtigkeit verfolgt werden 26,“ Im Talmud leſen wir„Diejenigen, welche verfolgt werden und nicht wieder verfolgen, die da hören ihre Beſchimpfung unnd nicht antworten, das ſind die Gotterkorenen, von denen geſchrieben ſteht, ſie leuchten wie die Sonne in ihrem Glanze“(Schabb. 88).„Niemand iſt würdig in der Nähe von Märtyren zu weilen“(Peſſachim 50, Sukka 51). Daß gerade das Judenthum die meiſten Märtyrer hatte, ja, daß faſt ſeine ganze Geſchichte eine mit jüdiſchem Blute geſchriebene iſt, das ſetze ich als bekannt voraus.
Matth. 5, 22.„Wer mit ſeinem Bruder zürnt iſt des Gerichtes ſchuldig. Ebenſo leſen wir in den„Sprüchen der Väter“: Die Ehre deines Nächſten ſei dir ſo theuer wie die deinige und ſei nicht geneigt zu zürnen(I, 11).„Der Langmüthige iſt mehr als ein Held“(ibid. IV, 1) „Zürne nicht und du verfällſt in keine Sünde“(Ber. 27).„Das Leben des Jähzornigen iſt kein Leben“(Peſſ. 113).
Matth. 5, 28— 28.„Darum wenn du deine Gabe auf dem Altar opferſt und wirſt allda eindenken, daß dein Bruder etwas wider dich habe, jo laß allda vor dem Altar Deine Gabe und gehe zuvor hin und verſöhne Dich mit Deinem Nebenmenſchen.“ Aehnlich:„Der Verſöhnungstag kann zwiſchen Menſchen unter einander nicht eher ſühnen, als bis ſie ſich gegenſeitig ausſöhnen und Abbitte leiſten“(Joma und Midr. Tanchuma Lev. 9, 3).„Werke thätiger Menſchenliebe, Uebung des Rechts, Demuth, Buße, Gebet, alles dies ſteht höher als Thieropfer“(Abot d. Nathan IV und m.„Prinzipien“ S. 27— 32).„Der Verſöhnungstag ſühnt nur durch Rückkehr und gute Werke“,„Wodurch haſt Du Dir, Meiſter, langes Leben verdient gemacht?“ Und die Antwort an die Schüler lautet:„Weil ich nie