der Einrichtung des Waschküchengebäudes seinen Abschluß, das Anfang des Jahres 1942 in Betrieb genommen werden konnte.
Der Krieg, das unheilvollste und doch vermeidbare Ereignis im Leben der Völker, hemmte die Weiterentwicklung des Perleberger Krankenhauses. Zwar kam es nicht zu Zerstörungen an dem Gebäude, es konnten aber betriebliche Schäden nicht ausgebessert werden, die ärztliche und pflegerische Betreuung der Patienten erfuhr eine Einbuße, Verpflegungsnöte traten auf. Nur langsam erholte sich der Betrieb. Die Jahre 1945—1947 ließen bedenkliche Lücken in der Arbeit des Krankenhauses erkennen, die fachliche und pflegerische Versorgung der Patienten war unbefriedigend. Wir wissen auch, daß die „zustehenden“ Scheiben Brotes einzeln an die Kranken verausgabt wurden, daß die Suppen nur dünn und die Fleischrationen bedenklich klein sein konnten. Es bestanden Schwierigkeiten in der Versorgung mit Medikamenten, Verbandstoffen und Instrumenten. Aber langsam und stetig brachte der Kampf um den Neuaufbau unseres Vaterlandes auch dem Gesundheitswesen Erfolge. Der neuerstehende Staat der Arbeiter und Bauern betont besonders die Sorge um den kranken Menschen. Die ernsten Bestrebungen der Krankenhausleitung um Weiterentwicklung des Hauses wurden tatkräftig unterstützt, und bereits 1949 war der Stillstand in der Bergstraße überwunden, und es ging mit neuen Kräften und Plänen vorwärts.
Das Vertrauen der Bevölkerung zu dem Krankenhaus wuchs, und die Belegung wurde immer stärker. So trat wieder der traditionelle Platzmangel auf. Noch 1949 wurde deshalb mit dem Ausbau der auf der Rückfront des Hauses befindlichen Veranden zu Krankenzimmern begonnen. Am 3. Mai 1950 wurde der Neubau in Angriff genommen, der sich an die Südseite des Hauses an Stelle der alten Isolierstation, die den Forderungen einer neuzeitlichen Hygiene nicht mehr Genüge leistete, anschließen sollte. In drei Stockwerken kann der Anbau 50 Betten aufnehmen, im Erdgeschoß werden Werkstatträume eingerichtet, und ein zweiter Kulturraum, die „Klause“, entstand aus einem Kohlenkeller, auf dem Dach befindet sich ein Garten, der den Schwestern zur Erholung von der Arbeit dienen soll. Unter Ausnutzung aller Räume können schließlich 241 Patienten im Krankenhaus untergebracht werden.
Es gab viele Schwierigkeiten, bei denen die Materialbeschaffung nicht zuletzt zu nennen ist. Aber unverzagt und mit der Unterstützung durch Solidaritätsarbeit der Einwohher Perlebergs und der Belegschaft wurde der Bau zur glücklichen Vollendung geführt. Am 1. Mai 1952 wurde er seiner Bestimmung übergeben.
Das Krankenhaus verfügt, nachdem bereits 1948 Unter fachärztlicher Lei-
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