wobei wir selbstverständlich die Zahl der Ausstellungsbesucher ausnehmen, da durch sie der Vergleich ohnehin hinken würde.
Für das nächste Halbjahr kann bereits jetzt verraten werden, daß wahrscheinlich im September eine Ausstellung der Philatelisten durchgeführt wird. Die Arbeitsgemeinschaft Literatur wird wieder zwei nebeneinander laufende Zyklen bringen. Fortgesetzt wird die Reihe der populärwissenschaftlichen Vorträge. Termine für größere öffentliche Veranstaltungen sind bislang noch nicht festgelegt.
Alle unsere Freunde aber bitten wir: Achten Sie auf unsere Aushänge in den Aushängekästen in der Wittenberger- und Puschkinstraße sowie auf die Aushänge im Cafe Voigt. Alsdann aber auch: Gehen Sie nicht mit geschlossenen Augen durch unsere Stadt. Immer wieder hört man: „Hätte ich das gewußt, ich wäre bestimmt gekommen.“ — Nun, es hängen fast an allen Ecken Plakate. Man .muß sich nur die Mühe machen, sie sich einmal anzusehen. Das mag aber auch für die gelten, die immer wieder sagen: „In Perleberg ist überhaupt nichts los, es gibt keinerlei geistige Anregungen.“ Doch die gibt es, man muß sich nur ein wenig darum kümmern.
v. RÖNNE
HINNEBURG-HOPPE
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Angleiidyll bei Kieuzbuig
Das Anglerparadies unseres Heimatkreises ist bei Kreuzburg. Nicht etwa, weil man dort fängt, sondern der Landschaft wegen. Die Stepenitz schlängelt sich dort durch ein liebliches Tal, und auf dem hohen Ufer liegt, in Grün eingebettet, das Dörflein. Es hat auch so noch manche Reize. Da ist, nach der Behauptung der Kreuzburger, zwischen der malerisch gelegenen Holzbrücke und den ersten Häusern des Dörfchens der Mittelpunkt der Erde. Zur Nachtzeit hört man dort am alten, zusammengefallenen Backofen in vorgeschrittener Stimmung die Erdachse quietschen. Da ist das Spritzenhaus, in dem, in Ermangelung eines Saales, die Hochzeiten und Tanzvergnügen gefeiert werden. Und da sind auch das alte, unter Denkmalschutz stehende Torhäuschen und das kleine Kirchlein mit dem schlichten
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