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ALBERT HOPPE, PERLEBERG
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FRITZ MARTINS ZV/M QEDÄCHTNIS
AUS DEM SCHAFFEN DES LANGJÄHRIGEN PERLEBERGER MUSEUMLEITERS
„Ehret mir die deutschen Meifler, dann bannt ihr gute Geifier!“
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Fritz Martins
Wenn Richard Wagner uns durch den Mund seines Hans Sachs diese Mahnung gibt, dann dürfen wir sie voll beziehen auf den in diesem Jahr von uns gegangenen Perleberger Tischlermeister Fritz Martins. Er war ein Meister! Nicht nur ein Meister in seinem hervorragenden handwerklichen Können, sondern auch in dem, was ihm darüber hinaus ein Zusätzliches für seine Lebensarbeit wurde. Dieses Zusätzliche hatte seine nie versiegende Kraft- und Freudenquelle in der Heimat, in der Liebe zur heimatlichen Vaterstadt, zur heimatlichen Landschaft. Aus seiner Meisterschaft heraus wurde er ein Mensch, der sich nicht erschöpfte in der bloßen Zuneigung zur angestammten Heimat, sondern der ihr durch die Tat diente, der pflegte und gab und schenkte, der mithalf, die Heimat reicher zu machen. Treue um Treue! „Unsere Heimat“ will darum mit diesen Zeilen Fritz Martins ein schlichtes Denkmal setzen und will mithelfen, daß das Werk dieses Mannes nicht vergessen wird. Daß es fortlebt, weil es ein gutes und beispielhaftes war.
Das Leben von Fritz Martins umfaßte 66 Jahre. Es begann am 7. 6. 1890 in Perleberg, und es endete am 16. 6. 1956 ebendort. Es war ein glückliches Leben. Dann und wann pflegte er in seiner guten und oft mit feinem Humor gewürzten Art davon zu erzählen. Einiges sei davon berichtet.
Nie war Fritz Martins ein Freund von Traurigkeit. Sein ganzes Leben hindurch war er ein innerlich froher Mensch. Schon als Säugling hing ihm
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