Esst Briest.
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Aufregung versetzt und Manchen auch Wohl geängstigt hatte, dann war es mit einem Male wieder, als habe er sich über alle die Leichtgläubigen bloß moquiren wollen. Und kurz und gut, einmal kam es, daß ich ihm auf den Kopf zusagte: „Ach was, Jnnstetten, das ist ja alles bloß Komödie. Mich täuschen Sie nicht. Sie treiben Ihr Spiel mit uns. Eigentlich glauben Sie's grad so wenig wie wir, aber Sie wollen sich interessant machen und haben eine Vorstellung davon, daß Ungewöhnlichkeiten nach oben hin besser empfehlen. In höheren Carrieren will man keine Alltagsmenschen. Und da Sie so 'was Vorhaben, so haben Sie sich 'was Apartes ausgesucht und sind bei der Gelegenheit auf den Spuk gefallen."
Efsi sagte kein Wort, was dem Major zuletzt bedrücklich wurde. „Sie schweigen, gnädigste Frau."
..Ja."
„Darf ich fragen warum? Hab' ich Anstoß gegeben? Oder finden Sie's unritterlich, einen abwesenden Freund, ich muß das trotz aller Verwahrungen einräumen, ein klein wenig zu hecheln? Aber da thun Sie mir trotz alledem Unrecht. Das alles soll ganz ungenirt seine Fortsetzung vor seinen Ohren haben, und ich will ihm dabei jedes Wort wiederholen, was ich jetzt eben gesagt habe."
„Glaub' es." Und nun brach Efsi ihr Schweigen und erzählte, was sie alles in ihrem Hause erlebt und wie sonderbar sich Jnnstetten damals dazu gestellt habe. „Er sagte nicht ja und nicht nein, und ich bin nicht klug aus ihm geworden."
„Also ganz der Alte," lachte Crampas. „So war er damals auch schon, als wir in Liancourt und dann später in Beauvais mit ihm in Quartier lagen. Er wohnte da in einem alten bischöflichen Palast — beiläufig, was Sie vielleicht interesstren wird, war cs ein Bischof von Beauvais, glücklicherweise „Cochon" mit Namen, der die Jungfrau von Orleans zum Feuertod verurtheilte — und da verging denn kein Tag, d. h. keine Nacht, wo Jnnstetten nicht Unglaubliches erlebt hatte. Freilich immer nur so halb. Es konnte auch nichts sein. Und nach diesem Princip arbeitet er noch, wie ich sehe."
„Gut, gut. Und nun ein ernstes Wort, Crampas, auf das ich mir eine ernste Antwort erbitte: wie erklären Sie sich dies alles?"
„Ja, meine gnädigste Frau . . ."
„Keine Ausweichungen, Major. Dies alles ist sehr wichtig für mich. Er ist Ihr Freund und ich bin Ihre Freundin. Ich will wissen, wie hängt dies zusammen? Was denkt er sich dabei?"
„Ja, meine gnädigste Frau, Gott steht ins Herz, aber ein Major vom Landwehrbezirks-Commando, der sieht in gar nichts. Wie soll ich solche psychologischen Räthsel lösen? Ich bin ein einfacher Mann."
„Ach, Crampas, reden Sie nicht so thöricht. Ich bin zu jung, um eine große Menschenkennerin zu sein; aber ich müßte noch vor der Einsegnung und beinah' vor der Taufe stehen, um Sie für einen einfachen Mann zu halten. Sie sind das Gegentheil davon, Sie sind gefährlich ..."