auf die einschlägige Literatur von Steffen‘? und Schroller'* aus dem polizeilichen Bereich sowie Welge und Fessmann'®* aus dem organisationswissenschaftlichen Bereich verwiesen.
Der Entstehungsprozeß polizeilicher Ergebnisse entspricht keineswegs systemtechnischen Idealbildern. Unberechenbarkeit, Unvorhersehbarkeit und innovative Sprünge sind vielmehr typisch für die polizeiliche Tätigkeit. Der Zielerreichungsgrad polizeilicher Ermittlungen hängt somit von einer Vielzahl von Faktoren ab. Davon ist nur ein Teil intern beeinflußbar. Andere Faktoren werden von der Umwelt oder auch durch das Agieren des Täters vorgegeben. Insbesondere die durch den Täter gesetzten Daten beeinflussen in erheblichem Ausmaß die Aufklärungswahrscheinlichkeit der Tat und somit natürlich auch die Effizienz polizeilicher Maßnahmen. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf den polizeilich beeinflußbaren Teil der Effizienzbetrachtung. Zur Beurteilung werden dabei Erfahrungswerte polizeilichen Handelns sowie Erkenntnisse aus dem allgemeinen Projektmanagement herangezogen.
Ziel ist es also nicht, eine Kennziffer der Effizienz einzelner Sokos zu erarbeiten, sondern vielmehr die aus dem Erfahrungswissen resultierenden effizienzfördernden bzw. effizienzmindernden Umstände (erfolgskritische Faktoren) zu lokalisieren und Hinweise auf eine sachund situationsgerechte Ausgestaltung einzelner Faktoren zu geben. Die Effizienz von Projektgruppen wird in dieser Arbeit also eher aus dem Blickwinkel des Systemansatzes beleuchtet.
1.2. Methoden der Untersuchung
Mit Methodik wird allgemein eine in der Art des Vorgehens festgelegte Arbeitsweise beschrieben.
Ausgehend von der in Kapitel 1 dargelegten Untersuchungsnotwendigkeit, wurde zunächst eine Grobanalyse des Problems vorgenommen. Ergebnis dieser Vorstudie war eine Projektkonzeption, die handlungsleitend für die
Steffen, W.: Sicherheitsgefühl und symbolische Effizienz, 1988, S. 39 ff. Schroller, G.: Der polizeiliche Erfolg, 1988, S. 27 ff. Welge, M./ Fessmann, K. O.: Organisatorische Effizienz, 1980, Sp. 577 ff.