halten werden konnten; so kam es beispielsweise vor, daß die vermeintlich mehr als zehn Mitarbeiter umfassende Soko sich als Ermittlungsgruppe mit einem Kern von sechs Mitarbeitern darstellte.

Repräsentativität war aber auch von Anfang an nicht angestrebt worden. Vielmehr wurde die Untersuchung auf praxeologische Aussagensysteme ausgerichtet, die auf ein zweckgerichtetes, gestaltendes Handeln ausgelegt sind. Ein weiteres Ziel war, festzustellen, inwieweit Empfehlungen aus Theorie und Praxis hinsichtlich einzelner erfolgskritischer Faktoren be­rücksichtigt wurden.

Nach Nennung der zu interviewenden Projektgruppen- die nicht immer den erwünschten Kriterien entsprachen- durch die Landeskriminalämter wurden aus jeder Soko der Soko-Leiter sowie zwei bis drei weitere Mitarbeiter inter­viewt. Die Antworten wurden sowohl soko-spezifisch als auch problemspe­zifisch(horizontal und vertikal) ausgewertet und mit den schon angespro­chenen Experten rückgekoppelt. Die Ergebnisse dieser Expertenrunde flossen sodann in die Interpretation der Untersuchungsergebnisse als auch in die angestrebten Empfehlungen ein.

Neben den Ergebnissen der Untersuchung werden weitere Erkenntnisse aus einschlägigen Arbeiten im zweiten Teil der Veröffentlichung dargestellt und in die Empfehlungen eingebracht. Es ist vorgesehen, die Ergebnisse den Ent­scheidungsgremien der Polizei vorzustellen. Außerdem ist beabsichtigt, die Empfehlungen und die Erkenntnisse in die einschlägigen Fortbildungs­veranstaltungen einfließen zu lassen.

Es wäre ferner daran zu denken, auf den Ergebnissen aufbauend, Fallstudien zu entwickeln und diese in 0.a. Fortbildungsveranstaltungen zu diskutieren. Erheblich aufwendiger, jedoch wahrscheinlich ergiebiger, dürfte die Ent­wicklung von spezifischen Planspielen zur Soko-Thematik sein.

1.2.1: Literaturanalyse

1.2.1.1. Erkenntnisse aus der Managementliteratur

Die Bedeutung des Projektmanagements in der Praxis schlägt sich in der Vielzahl der Veröffentlichungen zum Thema„Projektmanagement“ nieder. Einzelne Aspekte hieraus wurden bereits im Zusammenhang mit der Defi­nition in Kapitel 1.3. angesprochen.

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