Schwachstellen sind hingegen bei der Informationsbewertung und-aufbereitung erkennbar. Weitere Schwachstellen beziehen sich auf den situationsgerechten Methoden- und/bzw. Tooleinsatz und auch auf die bevorzugte Ausstattung mit Datenverarbeitungstechnik. Gerade, was das letztere betrifft, ist der private PC, der an den Arbeitsplatz mitgebracht wird, zwar selten, gleichwohl Symbol einer Diskrepanz zwischen Ausstattungsrealität und Erwartungshaltung.
Damit ist der vielfältige Bereich der Ausstattung mit unterschiedlichen Ressourcen angesprochen:
— Sokos werden deshalb bevorzugt ausgestattet mit Sachmitteln, Kommunikationsmitteln, Räumen und Fahrzeugen.
— Ressourcen zur Bildung von Sokos werden zusätzlich bereitgestellt.
Gerade was Sachmittel, Kommunikationsmittel, Räume und z.T. auch Fahrzeuge betrifft, haben unsere Untersuchungen deutliche Defizite offenbart. Sicherlich gibt es Vorkehrungen, um Ressourcen zusätzlich bereitzustellen. Unser Eindruck geht allerdings dahin, daß hier noch größere Flexibilität erforderlich ist.
Grundsätzlich zuzustimmen ist den Thesen, die sich auf die Führung von Sonderkommissionen beziehen, auch wenn, wie unsere Ausführungen im folgenden Abschnitt noch zeigen werden, verschiedene Gestaltungsempfehlungen ohne weiteres zu formulieren sind:
— Die Leitung von Sokos wird nur besonders erfahrenen Beamten übertragen.
— In Sokos wird ein kooperativer Führungsstil gepflegt.
— In der Soko herrscht eine offene und direkte Kommunikation und Information.
— Soko-Arbeit wird zweckmäßig kontrolliert.
Führung ist eben situativ und zugleich von den Persönlichkeiten der handelnden Personen abhängig. Insofern kann man den og. Ausführungen nur pauschal zustimmen. Im Einzelfall kann es deshalb auch zu deutlichen Abweichungen kommen.
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